HYPErLYNX.di.gi.arium 00.01.06

 

abraum. auswurf. nach der gestrigen überschwemmung der synapsen mit worten, wein und dann noch bis um 5 der cd von heiko morgens schwerst aus dem bett. im büro erstmal hocken und blindness. anrufe. LinX vom einblatt und eintüten. full.service.betrieb für den revolutions.traum, der einem all diese neben.widersprüche wie zb müdigkeit wegnehmen wird. so die hoffnung. dass die chose nicht klappt, liegt eben daran, dass diese neben.widersprüche eigentlich haupt.widersprüche sind. zb mein arbeits.antagonismus unlust.

abriss.birne. mitglieder.versammlung im musico.gebäude an der hörn, nach der INVESTOREN schielen. investoren sind so tabula.rasa- und alles.neu.macht.der.mai.typen. man hört die bagger schon baggern. und proben.lärm, also musik. material sammeln für den artikel. verzweifelte stimmung unter den musikern. aber auch hausbesetzer.planung. anketten und so. wir haben nichts zu verlieren als unsere ketten, mit denen wir uns jetzt erstmal hier anketten. dialektik eben. bloß der bagger und die bullen sind halt brutal un.dialektisch. die kennen nur eine sprache, ihre jeweilige amtssprache. man will die musiker in einem bunker kasernieren. an dessen wänden wächst schimmel. (auf der rückseite des mondes wächst schilf.) zu.hause viel zu lange version 1.0 des artikels und (auch viel zu langer) kommentar. morgen weiter daran. noch wiehern des amtsschimmels als o.ton einarbeiten.

zwischendurch tv: "heimatfront" - über die kriegszeit an derselben, folge 1: mobil.machung 1939. zittrige schwarz.weiß.bilder und zeit.zeugen, wo dann unten der name eingeblendet wird, davor als logo ein nazi.schrift.buchstabe.h. jede scheiß sendung muss jetzt ein logo haben, haben sie sich von den privaten abgeguckt.

blick aus dem küchen.balkon. nächtliche nacht.stadt. jedesmal, wenn man von den tasten rüber zum kühl.schrank geht, sind mehr lichter im hinterhof aus. nach mitternacht geht's mit der wachheit der nachbarn rapide bergab. schlaft ihr nur. müssen morgen arbeiten. ich hingegen: boheme.nicht.existenz.

licht.verortung. nachmittags mal raus, weg vom grauen schirm. draußen dämmert es schon, aber nur andeutungsweise. also man ahnt: gleich setzt dämmerung ein. durch die pfade an der "klage.mauer". da hat man mal irgendwelche pds.infos verteilt. 200 stück in außenbriefkästen. da muss man nicht klingeln. alt.papier.entsorgung in fremde briefkästen. briefkästen der fremde. in der fremde ist man ja (auf urlaub) ohne briefkasten. nur so.ne idee. jedenfalls das licht. stimmungsmacher. grau.blau. stimmung: wie damals als nicht.mehr.kind und noch.nicht.jugendlicher in der stadtbücherei.zweigstelle am eekberg (neumühlen.dietrichsdorf): winter.tag. dieses grau.blaue licht zwischen den regalen. hinten links die elektronik.bücher. so olle schinken und heftchen mit bau.anleitungen, die schon damals, 70er, total veraltet waren. transistoren waren darin angegeben, die es nicht mehr gab oder die jetzt andere namen hatten. bc238, n.p.n.transistor. die p.n.p.teile blieben immer irgendwie geheimnis.voll. wegen anderer polung (dieselbe geschichte wie nord- und südpol. letzterer ist fieser, unerreichbarer). vorne rechts die schönste ecke, lichtmäßig. grau.blau. da standen die astronomie.bücher. hunderttausendmal ausgeliehen, theodoliten und fernrohre gebaut nach den anleitungen darin. grau.blaues licht. jugend.forscht.traum wie jetzt der vom roman, also nie geschafft, immer nur dran gedacht. beständig. das erste selbst.gebaute teleskop. zwischen.den.jahren so um 78 (chaos.winter mit hammermäßigen schneeverwehungen) dann in eben diesem licht getestet. die häuser gegenüber. verkehrt herum und an den rändern ziemliche farbränder. vorne lupen.linse, hinten das okular eines mikroskops mit tubus. blau.graues licht. dann nacht mit den ersten sternen. orion. damals wohl schon diese nacht.existenz angelernt.

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auf video einige sendungen "album.x", jahresrückblicke aus dem zdf. stimmt einen auch immer so ganz melancholisch rückblicklerisch. besonders die zwischen.logos: zeichnungen von einer sich über die monate.jahreszeiten verändernden landschaft, im januar verschneit, erste blüten märzend und dann oktober.rot. dazu spielt ein jingle, der anrührt. plötzliches gefühl von zeit vergehen. von vergehen überhaupt. ich vergehe, hab mich vergangen an meiner lebenszeit. mein junges leben - verpfuscht (MERz.Monstrum). gefühl von eingewachsensein in die zeit. wie in einem horror.ausschnitt neulich, wo verwunschene in bäumen eingewachsen waren und aus der rinde starrten. genau so ein gefühl bei diesen album.sendungen.

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blaues licht des tv.schirms. und grau beim nicht.sender.rauschen. rausch. dahin kommen, ins nicht mehr senden und in dem grieseln dann ZEICHEN entdecken. das ist literatur aus licht.

btw: vorhin schwänzelnde lust. jetzt nur noch müde. schlaffheit und "hängolin" als programm.


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