HYPErLYNX.di.gi.arium 00.01.13

 

tag der toten 2.0. bekomme heute ein fax, dass der gen.nickel tot ist. herz.versagen. ziemlicher schock. erinnerung an den gen.nickel, der eine nickel.brille trug und so ein gesamt.linker war, sprich auf allen feldern von antifa über kurdische genossInnen bis zu öko aktiv. politischer mensch. und schlau. war landschaftsgärtner, also richtiger arbeiter, nicht so.n blödes kleinbürger.hätschel.kind wie unsereiner, das sich landschaftsgärtner als "richtige arbeiter" vorstellt. in seinem letzten brief, so heißt es, habe er geschrieben, er wünsche sich bei seiner beerdigung "ein meer von roten fahnen".

an den gen.nickel somit folgende gruß.zeile aus einem älteren gedicht: "an mir aber, in verharrung, wehten die roten fahnen im winde."

der kampf geht weiter!

im büro wird der kampf gegen liegen gebliebene kleinigkeiten gekämpft, zb steuer.chaos, das sich nunmehr endlich lichtet.

warum berichtet man das? warum steht das im di.gi.arium? ist allenfalls als atmosphärische füllmasse zu begreifen. der terror des authentischen, das immer viel weniger authentisch ist als das verschrobenste gedanken.spiel. di.gi.arium in der krise, nach noch nicht mal 2 wochen. aber darauf muss man sich einlassen. ich habe nie gesagt oder beabsichtigt, dass hier nur lesbares, interessantes stehen darf. THIS IS NOT LITERATURE! (sagt auch goetz über seinen AfA)

don't litter. nicht schütteln. ich erlebe eben hier keine abenteuer. obwohl das die hoffnung ist, das abenteuer text. hoch gezielt, meistens vorbei geschossen.

der kampf geht weiter. die roten fahnen wehen.



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