HYPErLYNX.di.gi.arium 00.01.15

 

morgens um 5 nach einem letzten kn.artikel (für heute) und mail.chaos im büro nachts um 1 (abstürze nach abstürzen bei der gestern versäumten übertragung des rgb.bildes für queer) will das di.gi.arium eigentlich schweigen. aber: automatisch setzt man sich dennoch ran. guter automatismus. maschine sein, die keine nacht kennt und keine ermüdung. nur material.ermüdung, nicht aber die des material.sammlers.

dies ist maschinen.musik: nach langer zeit die bislang aktuellste cd der einstürzenden neubauten (von 96) mal wieder gehört. darauf das stück "NNNAAAMMM". das akronym verdolmetscht heißt: "new no new age advanced ambient motor music machine". und blixa singt: "das lied schläft in der maschine, maschine träumt das lied." und: "monsieur guillotine and the democratic machine." majakowsi. maschinen.kunst. maschinen für kunst. dafür muss man selbst zur maschine werden. maschine, einbeschrieben die regelmäßigkeit ihrer prozesse. traumlos und doch träumend. der traum im nicht.traum, der die realität des maschinellen ablaufs ist. vor der maschine mit dieser verschmelzen.

so tippe ich auf die tasten ein für die ewigkeit des netzes.

nur fern da die er.innerung an das konzert vorhin, das lebendige hämmern der gitarren, beschrieben von mir totem. das lebendige tanzen der frauen mit ihren nackten nacken und schultern und füßen, nicht beschrieben von mir totem. schlafend sehe ich all das, ein schläfer, betäubt von diesen augen.drogen (und den drohenden augen.blicken). immer wieder: der traum statt der realität, das abbild von menschlichen funktionen in der maschine, der traum.fabrik, statt der menschlichen funktionen selbst. bild seiner selbst sein. bei.sich in den zyklen, die die maschine, die man geworden ist, diktiert.

jetzt tippen im rhythmus von track 5 auf der e.n.cd. nullpunkt des bei.sich.seins durch konsequente verweigerung des selbst.seins. blixa singt: "goodbye.hello! wir werden, was wir sind: ende.neu."



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