HYPErLYNX.di.gi.arium 00.03.07

sturm.flut an den deichen des di.gi.ariums. die i.v.ergüsse haben anstoß erregt. nun sind die deiche löchrig oder längst schon weg.gespült. der i.v. wankt auf den sand.säcken, die er dagegen aufhäuft. wie der olle kanzler an der oder. schwer.ge.wichtig.

fragen. frag.würdigkeiten.

wo ist WÜRDE? der i.v. als täter an fremden fenster.fronten. ein etappen.hengst, der sich stuten ergaunert zur bigotten begattung. der i.v. als täter, der frauen in den fenstern materialisiert. die HERR.schaft des i.v. der i.v. wirklich nur figur.fiktion? oder ist die fiktion nichts anderes als FICK.tion? der i.v. fickt das material, weil er nur OBJEKTE ficken kann. widerlich. liederlich. menschen.material. das menschliche angesicht zu fratze.&.fotze degradiert. ein un.mensch AM ROHR, ein monster auf der fatalen suche nach DEM MENSCHLICHEN. kein erkenntnis.drang, sondern nur ejakulats.drang? der i.v., ein besudler, köpfe.monteur auf gespreizte leiber. monteur an leibern.

das fern.glas des i.v. zeigt zwei dinge vergrößert: die sterne und das stakkato seiner lust, das frauen zerhackt in ihre zu spreizenden gebeine und die löcher dazwischen. tunnel.blick. und ein drittes: den umkehrbaren lichtweg. indem der lichtweg umkehrbar ist, wird die fiktion reale ausbeutung. der einbeuter in seine lust.blasen. sagte und sprach der i.v.: "komm herein, frau, ich will in dich kommen. und siehe, du bist nicht mehr für mich als ein gefäß." die BEUTE seiner blicke.

einwand gegen den i.v.: niemand sollte, auch nicht in der fiktion, die so sehr nach authentischem stinkt, so sehr nach wirkender wirklichkeit, zur reinen BEUTE gemacht werden.

der jäger wirft seine flinte ins korn, die fern.rohr.flinte. denn man zeigt ihm: baby, dass ist deine finte.

der lügner wirft seine wahrheit in die schale. und bleibt doch lügner. und bleibt doch ein fresser, wo dem zügel.losen fressen einhalt zu gebieten wäre.

die waage zeigt schwer das gewicht des fressers.

justitia, die trägerin der waage, dargestellt im lockeren gewand, den busen halb schon entblößt, nimmt ihre binde von den augen und verbindet dem i.v. die augen.

der i.v. hat seine augen geschärft, sie amplifiziert mit apparaten. und dennoch, so wird ihm vorgeworfen, es ist das falsche auge, das du schärftest zur axt. es ist das auge, das eine klinge geworden ist, die es versenkt im leib, im ersehnten. aber leiber darf man nicht mit klingen ersehnen, nur mit der zärtlichen hand.

fest schließt sich die um das zum speer gereckte glied des i.v. seine erektion ein führer.gruß.

die klinge im eigenen fleisch erlaubt nicht die klinge im fleisch der frauen. die äxte hallen in den röhren der frauen. du aber sollst dort flüstern und nicht mit kreischenden äxten und ruten gehen da hinein. entblöße dein haupt, vom schwanz hatten wir nie gesprochen.

ent.hauptet liegen die montierten schimären, die centaurinnen vor dem i.v. ausgebreitet. und schwer tropft sein samen darauf. bilder nur? nein, wahrlich enthauptete. und dass der i.v. selber dabei sich enthauptet, sei das schlimmste verbrechen.

rings um ihn im kreis nun die geköpften leiber. brumaire riecht herüber und riecht nach blut und gewalt. aber mein eigenes blut ist vergossen, jammert der i.v., und weiß doch: dies ist kein abend.mahl, er wird so nicht sitzen, mit erigiertem phallus, noch heute zur rechten. es heißt, die geköpften hätten manchmal noch, kopflos, einen abgang, bevor der exitus endgültig eintritt. aber soll dieser sudel.saft die besudeln, die ihn nicht köpften, weil er sie köpfte?

ent.hauptung ist keine be.hauptung.

dumpf liegt er da, der i.v., nach seinen geschäften. erschöpfter experimentator. und doch ein ent.leerter. ich scheiß auf alles, sagt er, ich scheiß auf euch und liege stinkend in meiner scheiße.

DIE scheiße ist BRAUN! auch wenn du selber darin liegst, bleibt sie braun.

an der rampe stehen die frauen. selektierte nach verwertbarkeit. fickbar oder nicht fickbar.

an der rampe stehen die frauen. der i.v. sieht sie an unter dem schirm seines hutes, den ein toten.kopf krönt.

an der rampe stehen die frauen.

an der rampe klagen die frauen, die überlebten. sie stehen in einer reihe, nunmehr undurchDRINGlich. sie zeigen die blutige axt dem i.v., blutig von ihrem blute. und sie sagen nicht: "leck mich!"

an der rampe stehen die frauen stumm. sie bewegen sich ohne worte in den kreisen des binokulars. ihre gymnastik ist kein toten.tanz. was sie sagen, dringt nicht herüber, auch nicht in empfindlichste mikrofone. sie halten das doppel.beil dem i.v. entgegen. siehe: wir stehen hier für dich, wir haben uns dir entblößt. ist das, was du wolltest? wolltest du uns so nackt sehen, damit wir dir zeigen, wie verletzlich unsere nacktheit ist? wolltest du das sehen, am ende? siehe, hier stehen wir, wir die offenen trägerinnen der äxte, die du in die ruten der fiktion, der theorie, der analyse bandest? sieh her, es sind ruten.äxte geworden. sieh her, hier sind unsere striemen. sieh her, gerötet sind nicht unsere lippen, das beiderlei paar, sondern gerötet sind wir von deinen hieben.

errötend folgt er dieser spur.

an der rampe stehen die frauen. sie schreien.

und der schrei von weit ist plötzlich so nah.




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