HYPErLYNX.di.gi.arium 00.04.07

am morgen dann die ERNÜCHTERUNG wissend, dass sich übermäßiger alkohol.konsum lohnt (sic!). dafür lohnt, dass man immer noch wankend sich ins büro begibt, um dort müde zu sein (büro am morgen: der ort der notwendigen müdigkeit). fertiger artikel, den man stolz file.t, verhindert den angang an weitere artikel.

später: zu einem presse.termin (für open.mind) bei der firma laser.soft.imaging. die haben das scan.programm silver.fast entwickelt, das ich täglich nutze und mich darüber freue, was das teil aus dem scanner heraus kitzelt. richtig gute und nützliche soft.ware. insofern interesse an dem presse.termin. der geschäftsführer zahorsky, den koll.k. und ich interviewen, palavert uns gleich voll mit filosofischem kram. also kein gewöhnliches interview mit wirtschaftlich erfolgreichen leuten, die die standort.glocke läuten. z. ist nämlich keiner von diesen yuppies, die jünger sind als man selbst, sondern ein deutlich 68.inspirierter, freilich eher noch von den folge.wirkungen von 68, die da heißen esoterik. z. hat neben einem physik.studium eine meditations.ausbildung genossen. im garten des unternehmens (welches unternehmen hat schon einen garten?) trohnt eine buddha.statue. z. berichtet lang.&.breit vom filosofischen hintergrund der bild.bearbeitung. dass das BILD sowieso das entscheidende erkenntnis.medium sei, das entscheidende mittel, sich mit welt in beziehung zu setzen. bon! das klingt gut. kurz zweifle ich noch: was für ein scheiß, ein kapitalist lässt seine mitarbeiter meditieren, damit sie effektiv funktionieren. dann aber merke ich, dass es z. damit wirklich ernst ist. da macht einer ein produkt, um die welt zu verbessern, um kreativität möglich zu machen. dass das keine lüge ist, zeigt sich daran, dass er nicht ein einziges mal über den wirtschaftlichen erfolg seines unternehmens redet. da ist einer wirklich inspiriert. das haben wir immer gefordert, wir linken, dass das transzendente (was alles HUMANE immer ist) in die zurichtende rationalität des wirtschafts.prozesses eindringen möge. und da macht das einer einfach. das ganze eso.gewirr kann man getrost abziehen. z. benennt steve jobs, den mac.erfinder, als kronzeugen. eine maschine schaffen, die - irgendwie - menschlich ist.

MEIN MAC IST MENSCH.

da ist was dran. ich bin ein macintosh. ich klicke auf dem von jobs erfundenen grafischen desktop, also bin ich. macisten sind IRGENDWIE sympathisch. bei laser.soft gibt es keine m$.pc's! mac ist eine filosofie aus steve's garage. das wussten wir immer.

ach, mein mac, mein medium für meinen ausdruck! zum mac hat man eine BEZIEHUNG, zum pc nur ein technisches verhältnis (vgl. den wahn der letzten nächte, auf dem 486 zuhause was zu installieren). ich schränke ein: das mag nur maschinen.menschen wie mir und z. so gehen. aber immer wieder gilt: DAS LIED SCHLÄFT IN DER MASCHINE (blixa). hier schläft das wirkliche bild in der maschine. dass also z. ein visionär ist. bin ich nur gefangen vom system, wenn ich das denke, oder denkt hier ein neues system?

koll.k. macht fotos. z. vor dem buddha und vor einem poster der indischen göttin mahalakshmi. wir loten das aus. nachher mit koll.k. essen im restaurant. plötzliche LIEBE zum koll.k., weil er VERSTEHT. wir spinnen pläne. dass das büro ein MORPHOGENETISCHES FELD sein muss. die rückgewinnung der kreativität für diesen RAUM. wo man lebt, muss man kreativ sein. und dadurch wird der raum, der ganz reale, eine SPHÄRE DES DENKENS. dass ich mich verschwende darin und anderswo, meint koll.k. immer wieder, der mich (wie sich) zu HÖHEREM berufen sieht.

was ist erhöhung inmitten der tiefe? dies höhere ist - erstmal - die tiefe, das untergehen im welt.all aus arbeit. phoenix werde ich nur sein, wenn ich erstmal die asche aus mir erzeuge. aus der wird ER erstehen. DAS versteht koll.k. noch nicht. und ich ahne es auch nur.

im restaurant uns gegenüber: die LACHENDEN MÄDCHEN. dritt.semesterinnen, vermuten wir. sie lachen, sie giggeln. sie sind das faszinosum, dem wir in texten nachspüren. IHR MÄDCHEN, wisset, ich liebe EUCH ALLE! und ich will SEIN IN EUCH und in euch ein kommen. "komm mit, komm mit, komm mit mir, komm auf meine sonnen.barke" (neue neubauten.cd). frau, das faszinosum. frau, das zu fickende (reckt der i.v. von fern - von fern, weil ich jetzt zärtlich bin - seinen grausamen schwanz).




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