HYPErLYNX.di.gi.arium 00.04.25

kloßens 6.ter brief an päpcke

 

aus dem kot.keller, 00.04.26.0:27

 

liebes päpcken!

lange hast du nichts von mir, deinem kloßen, gehört. viel gearbeitet. und wer arbeitet, liebt nicht. liebt nicht mal sich selbst. du würdest mich kaum wiedererkennen, vom vielen bier ganz aufgedunsen. schwergewicht an der heimat.front, bewegungslos. bewegung nur im inneren, und das verbrennt mit stiller flamme, braucht nicht viel energie. dunkel ist's im darm, wo eine ungesundene fäulnis gewittrig gärt. basso continuo des gas.abgangs. wenn ich am morgen mich hoch wuchte gegen die last der nacht und unruhigen schlafs, weil all das bier und die kalt vezehrten konserven verdauten und mächtig ANSETZTEN, dann schaue ich in den spiegel und bin erneut von größerer masse. die wangen wölben sich ihrem angeekelten abbild im glas feist entgegen, puter.rot noch vom rest.alkohol oder vom erröten über diese mehr und mehr aus und aus ufernde gestalt.

im kokon des fetts habe ich mich eingemauert. weiches nest. nest.wucherung. überwucherung von daunen. adipositas juvenilis, die sich dem greis entgegen.mästet. angefeuert vom hoch.kalorischen fertig.futter, nach dem ich mich schon ächzend bücke. werfe es in meinen wagen zu schnell essbarem, das keine koch.kunst verlangt, das schwindelnd geschwind hereingestürzt werden kann, in der fuge zwischen zwei zeilen. ein trauer.spiel ist das, wahrlich, mein päpcken. vor dem terzett im sonett noch eben eine lage käse.schmelz. damit alles besser FLUTSCHT an mir, in mich und wieder heraus aus mir. ich habe das immer so empfunden, das schreiben auch, als einen akt der AUSSCHEIDUNG. liebe mama.miracoli, du mit den sämigen saucen, du heilige der hollandaise und behüterin der bernaise, du mutter aller majonaisen! dein artiges mast.söhnchen hat a.a gemacht. bitte po abwischen. und schon rauscht es wie ein durchfall, eine diariums.diarrhoe, ein lava.strom von gegartem und gegorenem ausfluss, auf dem noch die fett.augen schielen. rein in die schüssel, dargebracht am äsop des verses.

heute hab' ich gegessen: 1 portion frucht.müsli mit ca. 250 ml h.milch. 1 beutel papa joe's paprika.sticks (aus deutschen kartoffeln). 1 schlemmer.zeit cevapcici (5 pikant würzige hackfleisch.röllchen mit leckerem balkan.gemüse und feinem duvec.reis - gewichts.verlust durch erhitzen, daher kalt gegessen). 1 dose erasco grüner bohnen.topf (mit magerem rindfleisch (einwaage 35.g, entspricht 56.g frisch.fleisch), mit mehr ernte.frischen grünen bohnen schonend zubereitet - ebenfalls kalt). 3 scheiben brot mit einem halben becher miree frisch.käse.zubereitung (mit französischen kräutern, würzig.sahnig, 60% fett i.tr.), 1 pack = 10 schlemmer.scheiben (einzeln verpackt) land.froh toast.scheibletten. 1 schokoladen.ei in form eines fuß.balls (und auch so in staniol verpackt).

danach rauchen. ich geb' dir feuer, liebste päpcke. nimm es aus meinen dicklichen, ungeschickten fingern.

der mast- und kot.bruch hat eine zwingende tendenz zum gravitätischen zentrum aller schwere. will zur erde, NACH UNTEN, ganz nah ran, und am liebsten auch da GANZ TIEF REIN, mitten in dein dir angeborenes grab zwischen deinen beinen. davon ist er gekommen, dahin wird er gehen. erde zu erde, haschee zu haschee. höhen.flüge, päpcke, sind nicht kloßens sache. denn nichts an ihm und um ihn hat diese swingende leichtigkeit deiner hüften. erstickend im speck ist dem kloßen die feder keine feder.leichte, sondern das schwere beil, mit dem der schlachter HACK.FLEISCH macht, das er dann, noch blutig, heimlich verschlingt. er wischt sich die tropfenden lippen, die sich im geblähten gesicht kaum noch von denen beiden seines beharrungs.vermögenden hinterns unterscheiden. zugewachsen von fettigen haaren ist der eingang zu seinem immer lüsternen, massigen, statt mäßigen schlund ein tor zum vergehen einer allzu guten verdauung.

gleichwohl leckt dieser eber grunzend an dir, wie an einer zucker.watte beißender süße. am kandierten liebes.apfel würgt sein adams.apfel in großen bissen. und will dich verschlingen, dein rot.käppchen unter deinem weich.felligen wolf.

doch, päpcke, wenn sich dieser doppel.zentner auf dich wälzt, kot, bereit zum koitus, dann sei nicht die waage, die sein gewicht zärtlich wiegt. winde dich behende wie du bist darunter heraus. und lass sie, bitte lass diese kugel FALLEN, FALLEN, FALLEN!

dies sich und dir aufrichtig wünschend sagt dir für heute gute.nacht: dein kotige kotaus bückender kloßen

 

//

 

text für eine kontakt.anzeige

 

fette fall.sucht sucht sehn.sucht zum dran knuspern

 

noch den letzten bissen

am mast.darm hissen,

mit fettigen klauen

noch schnell ein knusper.häusle bauen.

 

kurz noch eine schwemme

eingegossen in die memme.

und die sämige soße

verkostet auf deinem schoße.

 

dort, mama, wiege mich und wäge

meine schwere, so als läge

ich noch immer dort in deinem grab,

saugte noch, was dein busen gab.

 

noch einmal FALLEN,

wo's mich hinzieht, mich, den ballen!

endlich unten UNTEN REIN!

und dort verschwunden sein.




<---->

-> HYPErLYNX.contents