HYPErLYNX.di.gi.arium 00.05.01

nachts. letzte. bekifft. big.brother.der.talk. houston, wir haben ein problem. moderator percy wie im kontrollzentrum. befragt so genannte fach.leute. eine rot.haarige so genannte psychologin. "wie fühlt sich sabrina denn jetzt?" als könnte man auf bild.schirmen die HERZ.frequenzen kontrollieren. elektroden im helm messen die schweiß.ausbrüche der astronauten beim lande.anflug der mond.fähre. schnitt. werbung: "milch.schnitte, der snack im handy.format" sieht aus wie'n handy, also gut. schnitt. verena, neue hausbewohnerin. "was nimmst du mit ins haus, verena?" verena: "zigaretten und alkohol!" percy: "auch was zu lesen?" verena: "ja" (zögert) "äh.ah, das heißt, glaube ich, heiße liebesromane." frage mich, geplättet vom dope und daher irgendwie mit diesem ist.schon.alles.in.ordnung.geht.schon.klar welt.umarmungs.gefühl: schlaues heucheln von proll.kompatibilität, schrille satire oder doch leider ganz ernst.eins.zu.eins gemeint?

im rausch ist das aber hier und jetzt nicht zu klären.

also weg.dämmern auf wiesen von leichtigkeit, mein bett ein kornfeld.

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wecker weckt zum 1. mai. heraus zum 1. roten mai. dusche. immer noch geplättet. auf dem rad eine echte gefahr für den straßen.verkehr. dösend im gespräch mit genossinnen. genossin k. zeigt auf mich, der ich mich ewig nicht im pds.büro habe blicken lassen, und sagt zur genossin g. (flüsternd, ich höre es aber trotzdem): DAS IST ER. als sei ich die graue LinX.eminenz, deren artikel man kennt, aber nicht das bärtige etwas, das dabei hinter der tastatur sitzt. DAS ist er also. freundliche begrüßung durch die rot.haarigen revolutio.närrinnen (ich gleich närrisch nach k.). das und das reden. lage.beschreibung. palavere auch schon wieder schwer los. dann weg. muss mal eben noch fotos machen. aber das nur als vorwand, weil ich sonst immer k. anstarre. e. schwirrt vorbei. hallo.jöhörg! weil ich sie nicht gleich sehe (immer noch dope.benebelt). gen.cum gleich wieder mit LinX.kram, wie scheiße das alles ist. ja.ja. tele.fotos von den genossinnen, weil schönes motiv: rot.haarige revolutionärinnen unter roter fahne. sprechendes bild. material. ja, schon wieder material. hallo.jörg von gen.t. sagen lassen, der wie immer so windel.weich.steif ist. man sei auf kuba gewesen. streift die jacke zur seite, worunter man eine kuba.flagge auf t.shirt sieht. ah ja, kuba. hochzeits.reise. lädt mich zu seinem geburtstag ein. notiere beflissen den termin. beschließe, nur hin zu gehen, wenn mir ein gutes geschenk einfällt. vielleicht ein fidel.porträt. überhaupt: verrücktes tun, vielleicht mit den rot.haarigen genossinnen. NICHT noch mit zur grill.party bei so.und.so kommen!

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balkon mit w. kaffee, später jeder 1 bier. rauche am laufenden band. gespräche über di.gi.arium, obsessionen und den i.v. in dem moment, wo es um den i.v. geht, tritt die nachbarin auf den balkon (direkt in meinem blick, in w.s rücken), die der i.v. objektiv observiert hat. eine freundin dabei. sehr schöne frauen (überhaupt sind alle frauen derzeit "sehr schön"). aber es geht hier noch eben um den i.v. und obsessionen. w. meint, es müsse eigentlich IM di.gi.arium deutlich gemacht werden, dass ... was jetzt gleich hier mal deutlich gemacht wird:

nämlich: di.gi.arium ist selbst.therapeutischer prozess. es geht via figur i.v. darum, die obsession zu erforschen, sie zu benennen und damit greif- und auch angreifbar zu machen. radikale veröffentlichung, die den pranger gleich mit.liefert. dass ich i.v. bin, finde ich auch nicht gut. aber dass ich das nicht gut finde, darf mich nicht daran hindern, das erstmal auszustellen. so wie der exhibitionist es auch eigentlich total ungeil findet, seinen ständer im park SEHR HÜBSCHEN MÄDCHEN vorzuzeigen, weil die dann immer schreiend weg.laufen. ist nämlich bisher keine dabei gewesen, die nach der stange gegriffen, sie bis zum überlauf geschrubbt hätte und dabei selbst noch gekommen wäre. WEIL das nicht vorkommt, rennt der exhibitionist immer wieder in den park, zeigt seinen grauenhaften stab, um sich zu zeigen, dass das, was er vermeintlich damit erreichen will, nicht erfolgt. genau so schaut der i.v. durchs FERN.rohr, wissend UND HOFFEND, dass nicht geschehen wird: sehr schöne frau winkt ihn herüber, damit er ES MIT IHR MACHT.

w. lobt die fähigkeit zur selbst.erniedrigung im di.gi.arium. eine form von ehrlichkeit. ich würde es eher aufrichtigkeit nennen. also 'ne ganz olle sekundär.tugend. denn "du sollst nicht lügen" ist natürlich für einen schreiber kein gebot. zur not muss man sich alles zur kenntlichkeit zurecht.lügen. insofern ist der i.v. noch eine spur grauenhafter als ich selbst. aber ich bin schon schlimm und desperat genug.

im schrank hinten das fern.glas. was hat die nachbarinnen.schöne heute an? man sieht ihre brüste. man ahnt sie. mit dem fern.glas würde man sie SEHEN.

w. über geheimnis und über dessen gegenteil von der vermeintlichen befriedigung, nach der man sich immer scheiße fühle. also das ganz reale WICHSEN nach porno.vorlagen, nach dem man merkt, dass man - scheiße! - wieder nicht befriedigt ist. weil LIEBE fehlt. da hat w. recht. der i.v. guckt sich ja auch ANGEZOGENE frauen an, die sich im binokular nie so zeigen wie die frauen im porno.video, die immer ALLES zeigen. da so sitzen mit wahnsinnig weiten beinen und die schamlippen wie wild auseinander zerren. gynäkologische gymnastik. und dann sieht man dazwischen doch nur wieder dieses kleine stück rosa fleisch, glänzender muskel. den man kennt, von den vielen videos. der immer gleich aussieht. und irgendwie wie ein totes auge. der i.v. aber ist i.v., weil er dessen überdrüssig, lieber RICHTIG ECHTE FRAUEN anguckt, die die schenkel beieinander behalten. und er spritzt ab, wenn sie gerade küchen.handtücher auf dem balkon zum trocknen aufhängen oder er ihnen beim ABWASCH zusieht. (ihre mösen kennt er nur aus der VOR.stellung.)

noch was anderes: entwicklung der idee eines forums (ad hoc): im forum, das man im netz veranstaltet, wäre reiner diskurs langweilig, meint w. da hat w. recht. also müsse man figuren in dialog bringen, rollen. natürlich die chat.&.avatar.geschichte. man müsste thema, plot oder so, vorgeben. und dann sich daran das assoziations.spiel entfalten lassen. gut. machen wir so. vision dann noch: dass man auf ein wort im di.gi.arium klicken kann, dann geht fenster auf, man schreibt da rein, der text ist dann ein link zu dem wort. müsste technisch möglich sein. komplexes java.script. dass also der leser selbst die links setzt.

ich noch: dass ich zu büchern, dem ganzen klimbim mit verlagen, dass sie jetzt dieses doch bitte veröffentlichen sollen, keine lust mehr habe. lieber ALLES SELBER machen. im netz. w. meint, dass mein kram besser als manches sei, was in büchern veröffentlicht wird, dass aber die tabu.überschreitung (der i.v. imaginiert sich mösen und füße an mösen) dem entgegen steht. dass also der text selbst sich ungeeignet macht für handels.übliche veröffentlichung.

das spricht für den text.

balkon mit w. frühling der gespräche. die nachbarin macht die balkon.tür zu, trinkt dahinter wein mit der freundin. sie ziehen sich nicht aus.

weil man was versteht, redet man weiter. man redet überhaupt nur, weil es so geil ist, was zu verstehen. w. redet dauernd sachen, die ich neu finde, total interessant, verstehe und mich dabei gut fühle. etwa w.s landscape.projekt. dass man also landschaft und bild von der landschaft usw. mal alles untersuchen muss. humboldt, der TABLEAUS anfertigen ließ, gemälde mit natur.wissenschaftlicher genauigkeit, die von LEICHT ERHÖHTEM STANDPUNKT aus bilder von welt vorführen, vor denen man dann steht und "ja, so ist es" sagt. alles total wichtig. denke gleich weiter: landschaft des netzes, NETSCAPE, topografie der links. kartografie der assoziationen. gedanken haben eine topografie. und.so.weiter. alles weiter durch.denken. tausend neue projekte. motivations.GAU.

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wieder allein. material sichten. klar werden. nachher nochmal luxus des rauschs. machen wir. fest vorgenommen. telefon mit abeh, die mitteilt, koll.k. mache sich sorgen wegen meiner überarbeitung. entgegne aus der begeisterung für das.muss.man.alles.noch.mal.machen von eben heraus, dass es mir gut geht, ich voran komme. und so zeug. alles lüge zur kenntlichkeit. aber gefühl von neuer zeit, noch viel zu tun, was spaß macht &c. neuer monat, neues glück. und hier ein neuer file.

files statt flirts mit den sehr.schönen.frauen.

die 18. woche. der embryo beginnt zu ... hat schon ohren, oder so was? irgendwas beginnt jedenfalls bei embryos in der 18. woche.




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