HYPErLYNX.di.gi.arium 00.05.05

dauer.geilheit, schmachtend schon wieder. probe für ein musical, kn.bericht. zu früh da. lehne an der wand und schwitze. probe beginnt mit verspätung. warten. dann kommt die dramaturgin herein, hat material für mich. totaler schönheits.GAU. bin völlig von den permanent stinkenden socken. reden. erzählt mir vom stück, von dem ich nichts weiß. das sei so und so. lob der großen frauen. bild.hübsch. wie beim gespräch der sicherheits.abstand nicht mehr gewahrt wird, dann nämlich, wenn ich riechen kann, wie sie riecht (dieser leicht süßlich.blüten.mäßige frauen.geruch), befürchtend, dass sie auch meinen fäulnis.geruch aus bier und zigaretten bemerkt (der licht.weg ist umkehrbar, der der diffusion von gasen auch). aber sie ist natürlich höflich. traue mich nicht, ihr in die augen zu sehen, die mich sehr wach mustern. immer dieser eingeschränkte blick auf LIPPEN, so als hörte ich schlecht und müsste die worte von ihrem mund klauben. aber eben angst vor den augen, durch die man ganz wirklich, nicht nur sprich.wörtlich, in die seele sieht. schaue ihr dann doch mit einer ansammlung von rest.mut in da herein. sie erzählt weiter, genauer, so als hätte mein blick ihr endlich meine aufmerksamkeit signalisiert. also ein gebot auch schon der höflichkeit, in augen zu gucken und nicht dauernd abwesend auf den notiz.block. der freilich ist meine rettung in solchen situationen. schreibe nur halb, höre nicht richtig zu, weil ich von ihr total BETÖRT bin. so kann man irgendwie nicht ARBEITEN. schon auf dem weg vom büro in die stadt die frauen, die schönen. wegen des bisschens sommers laufen sie alle nur halb angezogen herum. überall haut. überall verheißung. überall unerreichbare sehnsucht. man geht da durch wie durch ein dickicht. alles virtuell.

nachmittags im büro telefon.interview mit benjamin.von.stuckrad.barre, der am telefon überhaupt kein bisschen so affig ist wie in einem tv.interview, das ich auf tape habe. fast brüderliches gespräch. stelle wohl die richtigen fragen, denn er antwortet mit interesse. oder er ist super.profi und weiß halt, wie man die journaille am notieren hält. natürlich duzt man sich gleich. dann so gespräch wie von autor zu autor. finden beide goetz und harald.schmidt klasse. schon allein dadurch wahrscheinlich gute atmo. die letzten tage immer mal in sein live.album und remix rein gelesen. ist auch nicht so scheiße, wie ich dachte. sondern eigentlich richtig gut. internet.literatur findet b.v.s.b. übrigens "nicht so toll". auch dann wieder sympathisch. mag halt wirklich.echte bücher und sagt das, "auch wenn's unmodern ist".

nachts weiter im text. auf die schnelle das musical versorgt (darin die super.schöne dramaturgin zitiert - immerhin das, als ersatz.kuss auf DIESE lippen) und noch einen abend.termin (gregorianik meets hip.hop - auch wieder "total interessant"). ziemlich uninspirierte laber.texte. dann aber damit leben und nicht nochmal neu anfangen. routine. scheiße. abgeschickt.

wieder so'n berichts.tag, wo nichts wirklich neues passiert. außer vielleicht, dass ich mir die autogramm.karte von big.brother.manu heruntergeladen hab'. fest.stellend, dass die nun auch wieder sehr.schön ist. langweilig, alle frauen immer nur schön zu finden. droht schlimmer sommer, viel nacktheit und viele ergüsse darüber, per wort und per eichel.fleisch. gefühl von ärmlichkeit in der speckigen leder.jacke, schwitzend, die ollen stinke.füße und überhaupt.

alles sehr trübe mit perlen.fischen dazwischen. hoch.nebel nachts.

beim schreiben höre ich r.sh.alle.hits.für.schleswig.holstein. grausliches zeugs, aber dabei ja.so.ist.es.vertrautheit. selbst der größte müll verankert einen noch halbwegs in der welt. eben läuft ein technoid.vocodertes abba.cover: "mama.mia". r.sh ist wie mc.donalds, wo die burger, egal in welcher stadt man einen frisst, alle gleich schmecken. konstanten im flexibilitäts.wahn. heimat.

/ mama.mia, how i miss you. now i really know, i could never let you go. / let your private emotion, that fills you tonight. come to me, come to me. /



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