HYPErLYNX.di.gi.arium 00.05.12

endlich wieder eine CONNECTION! jedenfalls eine zeitweise (erstmal nur eine einmalige, aber da kann man wieder anrufen). komm am freitag, gegen 9, auf die und die party, da hat jemand was dabei. ok. geht klar. bin um 9 da. die party hat natürlich noch gar nicht angefangen. weil nämlich richtig gute parties frühestens um 12 anfangen und bis 12.mittags gehen. bin also über.pünktlich. nee, der ist noch nicht da, ist aufgehalten worden, der will aber um 11 ganz bestimmt da sein. checke kurz die lage. nö, 2 stunden warten iss nich. also wieder weg, was nicht auffällt, weil im schmück- und bier.kästen.trag.gewusel doch schon genug los ist. um 11 wieder hin (kalte nacht, also vier.mal radle ich durch die halbe stadt). der bekannte, der die connection kennt, und bei dem ich mich melden soll, ist da - logisch - schon voll dicht (vorhin aß er noch pizza). legt mir den arm um die schulter. naaaa, jörg! schätze mal, hat neben zwei joints mindestens noch eine e intus. ja, also, was jetzt? mann, guck dich doch erstmal um, ist doch echt nett hier, ich sag dir dann bescheid. trinke zwei bier und WARTE. dann kommt der bekannte mit der CONNECTION. die connection sagt: klar, mann, für'n fuffi? was willst'n, eher schwarzen oder pollen? ich, äh, ich nehm pollen. aha ein feinschmecker, meint die connection zu meinem bekannten. sie lachen laut. so, aha, aja. na, dann folge mir mal unauffällig. ich folge unauffällig. wir gehen ins schlafzimmer, wo sich bei parties sonst immer jacken türmen. aber dafür ist's heute zu warm. auf dem futon (natürlich ein futon) liegt eine frau. schlafend. ich soll mich nicht wundern, dass sei k., die habe heute den ganzen tag gearbeitet und sich noch kurz hingelegt. richtig los gehe es ja hier sowieso erst gegen 1. dann sei sie wieder fit. die frau hat nur einen tanga.slip und ein knappes top an, ist (natürlich) total schön und noch schöner, wie sie da schlafend eingerollt liegt, das lange braune haar wie eine gardine über dem gesicht zusammengezogen. wir flüstern. die connection macht eine tasche auf und wendet sich ab von mir, damit ich nicht sehe, was da drin ist. ich gucke auch gleich ostentativ aus dem fenster. dann schnippelt er auf den knien an einem faust.großen brocken pollen herum. der geruch von thc.harz liegt im raum, als die schneide durch das klebrige teil fährt. ich reiche ihm seinen fuffi rüber, den er sich in einen brust.beutel steckt, und erhalte meinen doch erstaunlich großen brocken. na, dann viel spaß, sagt die connection und verlässt das zimmer eilig. (so wie im puff, wo die frau einem noch den präser abstreift, sich dann aber sehr rasch waschen geht, so dass man da in dem schapp ganz allein steht, zwischen bett, tv und den eigenen noch nicht wieder angezogenen sachen - totales gefühl von verlassenheit.) ich verstaue den brocken im portemonnaie. etwas ungeschickt, weil er da kaum rein passt. die frau schläft immer noch. einen moment bin ich mit ihr allein im zimmer. dann auch ich raus. im flur mein bekannter, der mich anstrahlt. naaaa, jöööörg ... wenn de nochmal was haben willst, kannste hier mal versuchen. steckt mir einen hastig abgerissenen zettel zu, worauf eine handy.nummer steht. und reicht mir seinen dritten joint rüber. neben ihm zwei auch (natürlich) total schöne frauen (nackte füße in silbernen techno.slippern mit dünnen riemchen; haben beide genau dieselben schuhe; seltsam), die kichern und sich während der unterhaltung im flur nach der musik schon leicht bewegen. joint geht rum. nehme einen zug und muss total husten, was bei den frauen das kichern steigert. mein bekannter meint: tja, vorsicht, das ist kein gemüse! dann verschwindet er grußlos mit den frauen und dem joint. ich trinke noch ein bier. dann ab, mit dem beute.stück in der tasche. draußen dringt die techno.mugge aus den sämtlich geöffneten fenstern der konspirativen wohnung auf die straße. weg.

zuhause: meine ganz außerordentlich stinkenden füße. meine vergilbte tastatur. mein allein.sein, das nicht einsam ist. während der rechner hoch.fährt, den brocken vorsichtig aus dem portemonnaie, das jetzt total intensiv nach thc.harz riecht, selbst die geldscheine, an denen ich schnuppere. fuck. aber, ok, das verfliegt. den brocken in eine filmdose. licht.und.luft.dicht verschlossen. sehr wichtig. nachher rauchen.

aber erst noch schreiben.

und mails.

die mail an genossin.k. ist zurück gekommen (undefined user). klar, hat nach dem e.mail.terror natürlich die adresse gewechselt. na, dann eben nich'. dafür mail von w. weiterer diskurs übers di.gi.arium. der aber hier nicht referiert wird, weil's in dem diskurs darum geht, was mit dem diskurs passiert, wenn der hier referiert wird. also: ganz deutlich WEG.LASSEN.

mel.c im KOPF.hörer. dauer.loop.

und jetzt: RAUCHEN!



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