HYPErLYNX.di.gi.arium 00.05.29

six.pix

1 runner.pic

 

let's take a walk on the wild side.

straße des 29. mai:

aus der schwärze treten wir

mit rot leuchtenden strümpfen

ins zähne.fletschende dickicht.

unser gang ist unsicher der malvolios.

 

der horizont der wände,

in die wir flüchten,

keine nieder.reißer,

keine erklimmer, wir.

nur wissende um die schichtung

der steine.

2 seiten_der_saege.pic

 

die fünfte saite,

das fünfte element

an ihrer seite und

fünftes rad am wagen.

kantige kantaten

laub.sägen wir.

 

der flötende könig von sans.saucierre,

nässende läuse unter der perücke.

ein gewitter schallt

aus seinen wie deinen löchern.

wir sitzen davor und lauschen,

fans und ritter vom wetter.schlag.

3 never_be.pic

 

meine haut (von mir gehäutet)

der nacht. tränen in

die kissen geschwitzt,

angst.schweiß der zu.spät.kommer.

die horn.haut wächst

im auge wie an den fersen.

 

mellow.c and lisa.l,

the same game again. repeat.

picture.views von gewürzen,

vom staub der weiblichkeit.

auf unseren zungen wiegt sich

eine schimmel.reiterin.

4 im_schuh_werk.pic

 

schuh.wracks am abend.

so weit gelaufen, zertreten.

die sieben.meilen.stiefel an den nagel

gehenkt und gegeißelt.

auf dem amboss die reste

des darauf zerborstenen hammers.

 

es wird berichtet, im notfall

könne man sich sogar an einem schnür.senkel

aufhängen.

falls nichts anderes greifbar ist

und ein gitter oder heizungs.gerippe

in der nähe und willig und stabil.

5 edel_pilz.pic

 

eben den bild.schirm gereinigt,

dass er wieder glänzt.

staub und sporen darauf

getilgt, einem elektro.statischen biotop

den garaus gemacht

mit klar.sicht.lack.

 

darauf angestoßen

mit lunk.lunk edel.pils.

dem reinheits.gebot des deutschen

verpflichtet mit jedem schluck.wort.

die worte, die ich nippe, heißen:

farb.ficken, moos.möse, nabel.füßchen und gepiercte rosette.

6 saege_mail.pic

 

sage mal, hast du sie noch alle?

ja, ich weiß: weiß, unschuldig, doch von rechts

geht die finstere sage

vom säge.mehl, vom stinkenden fisch,

von der geburt der nacht aus dem

schoß des tages.

 

der grenz.pfahl steckt tief

in unserem schattigen gedärm,

bohrt sich durch die zahllosen häute

und adern, schneidet sich

ins eigene fleisch -

immer wieder, niemals so heftig wie jetzt.



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