HYPErLYNX.di.gi.arium 00.06.11

nachts fürchte ich mich doch. seltsamer traum (in fremden betten träumt man immer total anders): irgendeine frau, in die ich verliebt bin, erörtert mir lang und breit, warum sie jetzt nochmal eben sich mit dem und dem mann beschäftigen muss und daher -

trolle mich, bin aber fest.gebunden und sehe das alles mit an. diffus. bete an beeten (tages.rest vom fried.hof). aber das nützt nix, weil ich nicht mehr weiß, wie man betet. im traum dann das äußerst nervige gefühl, das jetzt UNBEDINGT alles SOFORT aufschreiben zu müssen. da ich ja aber träume, finde ich keinen stift (in träumen gibt es weder stifte noch papier!) dann harn.drang. aha, es ist wieder tag. notiere noch schnell "bete an beeten". das ist mir immerhin aus dem traum an wort.material geblieben.

erste zigarette nach dem frühstück. mein neues ZIPPO.feuerzeug. kleiner weltlicher trost.

arbeit am mac. wie das alles immer komplizierter wird, weil der rechner immer mehr kann und man wie ein verzweifelter hinterher rennt zu lernen, was der rechner könnte, wenn man es schon gelernt hätte, was der rechner möglicherweise kann. plötzliche rück.kehr des büro.terrors. anzeige für ANAL.TAMPONS. wir witzeln: "echt für'n arsch". dass also alles anders werden muss. leider weiß keiner, wie und was jetzt genau.

abends in speyer. volks.fest am rhein. die mühe des allein.unterhalters, an einer schlager.wersi das volk festlich zu stimmen. wenigstens lustig. essen in einem ungarischen restaurant. auf dem klo merke ich meinen eigenen gestank - nach knoblauch aus dem mund, nach schweiß aus allen anderen poren. wie man bei lebendigem leibe verwest. nur DER GEIST bleibt davon seltsam unbeeindruckt, weil der ekel ja auch schon wieder was KÖRPERLICHES ist. ungarischer tanz von brahms. zigeuner.baron, der das wiener schnitzel unterm sattel weich und ZART reitet.

nacht auf dem balkon. wie sinnlos es ist, filme zu erzählen, die der, dem man sie erzählt, nicht kennt. eigentlich erzählt man sich das alles nur selbst. und damit nervt man den anderen. derselbe modus wie beim schreiben. anderes thema. wie das jetzt noch mal alles mit den ELEMENTAR.TEILCHEN war. so und so selbst.verständlich. ach ja, natürlich. daher: fürchte dich nicht.



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