HYPErLYNX.di.gi.arium 00.06.18

familien.feier ganz.tägig. designer.food in einem land.gasthof. irgendeine entenbrust an so.und.so. man stürzt das alles in sich hinein und alles durcheinander. das unvermeidliche kartoffel.gratin. dann sitzt man und ist voll.gefressen. kann sich nicht regen. also redet und redet und redet man. sich nicht regen bringt reden. und beantwortet die immer gleichen fragen, wie das so bei dem zirkus zeitung ist, wo man auftritt, den zampano macht. jetzt auch hier. so und so ist das. ja. ach so. exot im vergleich zu geregelten lebens.entwürfen rings rum. wie alle das so genannte leben irgendwie meistern. und man selbst gibt sich ja auch mühe. wissend: mühe allein genügt nicht nur nicht, sondern ist meist auch vergeblich. liebes.müh. überhaupt und alles. die geschichten, die von den großeltern berichtet werden, mit denen man dann doch erschreckend viel gemein hat. aus diesem schoß nicht heraus kommen, erst, wenn der irgendwann abstirbt und man dann aber selbst der schoß ist, ein aufbewahrer und gen.grab für das ganze geraffel. und überhaupt und alles.

im garten in w.dorf die eiche, die ich kurz nach dem abitur pflanzte, also 1983. wie die jetzt höher als das haus ist und einen dicken stamm hat und viele zweige. richtiger baum eben. unendlich lange her, ablesbar an den baumringen am ast, der abgesägt wurde. von welchen ästen man die verästelung ist, der jüngste spross, der auch schon gesund moos ansetzt. und fruchtlos bleibt, sich nicht vermehrt außer in texten. der baum also. und überhaupt und alles.

wieder zurück. telefon mit a. weiter reden. angenehmer. nacht, der fast.voll.mond, der, wie man aus den astronomischen tagen weiß, im sommer die winter.bahn der sonne nach.läuft. also spät aufgeht, flach über den horizont rollt. gelb und rot ist davon. wie das entsteht, weiß ich auch. alles unfertig. aber man startet dann wieder. macht wieder weiter, weil so viel weiter zu machen ist. wird nicht müde in all der grenzenlosen müdigkeit, erschöpft sich nicht eigentlich in der erschöpfung. so geht das im überhaupt und alles.

noch auf der treppe im haus zurück enormer darm.drang. als müsste sich alles, der ganze kram von heute, in einem großen schiss entleeren. danach dann vollends müde, satt und over.killed.

laue sommer.nacht. mond über dem haus der beobachteten nachbarin. hier also bin ich. hier stehe ich und rauche. in der nacht. verloren irgendwie und doch mit festem fuß auf festem grund.



<---->

-> HYPErLYNX.contents