HYPErLYNX.di.gi.arium 00.06.24

wetter. ach ja. fällt mir jetzt ein, dass ich früher, also als schüler, wetter.daten gesammelt habe. jeden tag, das war dann also wie di.gi.arium, abends zum wetter.häuschen im garten (unter dem ahorn) gehen und das maximal.minimal.thermometer ablesen. die kleinen metallstäbe in der quecksilber.röhre mit dem magneten wieder runter.holen. und den niederschlags.mess.becher ablesen und entleeren. und dann noch das baro- und das hygro.meter. alles brav in einen kalender eingetragen. am anfang noch jeden monat kurven auf millimeter.papier gezeichnet. dann das paar mal nicht auf die reihe gekriegt, bis es so viele daten waren, dass ich mit den kurven nie mehr hinter her gekommen wäre. weil ja täglich neue daten hinzu kamen. als ich in die stadt gezogen war (ohne das wetter.häuschen), las der vater die daten noch jahre lang ab. ausgewertet wurde nichts mehr. wetter.daten von ca. 15 jahren lagern nunmehr auf dem dach.boden des so genannten eltern.hauses. da habe ich die kalender mit den einträgen jedenfalls zuletzt gesehen, zusammen mit den etwa 300 negativen von veränderlichen sternen. auch nie ausgewertet. einfach zu viele daten. aber gesammelt. wer weiß, wofür es mal gut ist. für nichts natürlich.

archiv ist scheiße aber notwendig.

mp3.produktion im büro. dauert selbstverständlich viel länger als gestern prognostiziert. rum.prokeln. ein seltsames hissing auf den konsonanten ist nicht weg zu kriegen. durch einen filter gejagt, aber nach der mp3.kodierung ist es wieder da. liegt wohl an der mp3.kompression. dann aber endlich im netz. get'em HERE. (auch in den tage.bau gestellt, mit link auf schwungkunst).

archiv ist scheiße, muss aber wachsen. daher:

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sonar.sonett.sommphiga

schrieb mal ein gedicht, hieß sommphiga.
was soll das heißen? weiß nicht, doch es spricht
vom sommer und 'nem girl, der julika.
die julika lag ohne kleid am licht,

das fiel ihr zwischen ihre zwischen.zeiten,
wo's dunkel ist in falten, wenn sie stricht
durch straßen auf der suche nach bereiten,
nach solchem stachel, der sie zuckend sticht.

davon handelt also das gedicht,
von julika im gelben sommer.kleid.
das zieht sie aus, dass ihre sommer.sprossen

sich nadeln in den frei.luft.bett.genossen,
bis dieser in die sommer.nächte schreit
sein leid, dass er berühren darf sie nicht.

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sonett.sonar.sopra.sancta

noch ist nicht julika, nein, juni, ja.
ein mond geht noch darüber hin und her,
bevor ins wasser geht die julika,
in keinen bach und keinen fluss, ins meer.

noch ist der juni.stern nicht ausgezehrt,
noch hat die julika was an, und wer
sie ausziehn will und julika begehrt,
wird verheert von julikanschem heer.

wovon sonst? wenn nicht von julika
soll minderem ein feuchtes höschen wehen,
wem dann ist julikens geruch noch rar?

und wer kann julika so widerstehen?
mit wem will julika als porno.star
ins kinds.bett.fieber und ins wasser gehen?

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[an: julika.päpcke]

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00.04.01. blixa und meret beim 20.jahre.en.konzert. stella.maris. merets augen werden nass. schließlich weint sie, große tränen rollen die wangen hinunter (kitschig aber wahr): "bitte, bitte, weck mich nicht, solang ich träum nur gibt es dich."



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