HYPErLYNX.di.gi.arium 00.07.14

die paare, die verschwiegenen, schlafen in den morgen, der noch vor jeder nacht lag. kein licht im reptilen rachen der fenster, dagegen der feuer.atem der ausruhenden von der soeben geübten gymnastik.

ungeträumt noch die träume, die träumbar nicht wären, hilft nicht nur gegen text nur noch text, sondern auch gegen den sex nur noch text. sex.text. text.sex. examen, mündliche prüfung, ohne worte. die lippen.schürze hängt am gereckten haken, der abwasch ist längst gemacht.

die abend.garderobe der nacktheit wird im schrank gehenkt. am straps pendeln die entgeisterten strümpfe, die seide noch glänzend befleckt von den verheißungsvollen regen.tropfen der ausgebliebenen empfängnis. weißes blut. empfänger von küssen, die sich satt gemacht haben. gegenseitig statt gegen einander. das gegenüber ist der total.spiegel, geschliffen zur selbst.empfängnis, zur jungfern.zeugung der antastbarkeit. noli.me.tangere war gestern, ist out, scheint so sehr von weit wie die längst aufgebrauchte kindheit. schreie vor begeisterung aus gereckten rachen. deep.throat.thread endlos hin und her wandernder mails.

fragt man mich nicht?

ungesagt die worte, die ich im fall des falles hätte sagen können. unerhört flüstern sie sich dennoch herüber. ein schwerer fall von sehn.sucht, so heißt's. so könnte man das nennen. oder auch elf.meter, glatt verwandelt, goldener schuss mitten ins schwarze oder eben schlicht und einfach voll.treffer. doch falsch gezielt ist nach wie vor daneben. die ziel.scheibe kippt rücklings in die kissen. irgendwie erschöpft. jetzt also.

die nacht ist wirklich nur zum schlafen da. ich, also. der einschläfer in den schlüpfern der fremden frau. nebel.scheinwerfer, rück.leuchten, die zu spät gesehen wurden. und krach! nahmen sich auf der bundes.auto.bahn 23 bei kilometer 15 knapp ein dutzend autos von hinten, näherten sich mit für die sicht.verhältnisse ausgesprochen überhöhter geschwindigkeit und erprobten den widerstand der knautsch.zonen. paar genick.brüche waren die folge, kaum hörbar das zarte knacken, außer ganz von nah. gruppen.sex von wracks, kolben.krämpfe. die feuer.wehr mit schneid.brennern. auch ziemlich hilflos. und natürlich zu spät gekommen.

der fall des falles, abwärts meter.tief in irgendeinen abgrund, der sich überall findet, wo gereckte stehen, um sich von zungen umschmeicheln zu lassen. der aufrechte gang endet im roll.stuhl. denn natürlich hat man auch das wieder überlebt, ohne dass man danach gefragt hätte. nunmehr nur noch spinales zucken. der arzt meint, das wird schon, das könne man üben. mit ungeheurer lust.anstrengung.

ficken, bis der arzt kommt. doch der kommt nicht. die not.rufe sind wiedermal überlastet. bitte warten, sie werden sofort verbunden. wer ruft? halten sie es noch bis morgen aus, mitten durch durch die nacht? es sind gerade alle unterwegs. wegen des unfalls. bitte haben sie verständnis. schließlich jagt doch noch einer eine spritze ins unterhaut.gewebe des arsches. das wirkt immerhin auch sofort. man kann mitfühlen, wie der schmerz weicht.

endlich schlafen! aber leider gibt es in dem moment, wo sich die augen schließen, heftige und unerwartete komplikationen. kreis.lauf.zusammenbruch, herz.still.stand. KOLLAPS. die hastig eingeleitete reanimation schlägt fehl. doch der typ hat immer noch einen ständer. endlich schlafen!

sie dagegen hat den krampf überlebt. schlafen wär' jetzt in der tat das beste, denkt sie noch, bevor das para.glider.lytikum wirkt. erst nach 14 stunden, es ist längst wieder tag, eigentlich schon wieder abend, dämmert sie sich mit so art schwimm.bewegungen aus dem ozean des traums. geht an land wie schiff.brüchige tun, denkt sie. dann legt sie sich auf den stuhl, den sie ans fenster gerückt hat, öffnet die fenster.flügel und die schwingen ihrer beine. wie ein adler liegt sie da und greift sich in den rachen, reißt sich das feuchte herz mal kurz raus. am anderen ende der marathon.strecke warten 7 zahlende zuschauer in ihren fern.rohren auf den ultimativen kick. es nieselt, nebel, was die aussicht beschädigt. einige verlangen ihr geld zurück. aber die grau gedruckten agb.s auf der rück.seite des zahlungs.belegs sprechen den veranstalter von jeder schuld frei. also pech gehabt. das sei etwa so, wie ja auch ein angler nicht seine angel umtauschen könne, nur weil die nichts fängt, meint einsichtig einer der geprellten. es komme lediglich darauf an, dass die angel, das schnur.rädchen &c. in einwandfreiem zustand seien. also eine technische frage. also nachprüfbar.

später beim bier sagt ein anderer der enttäuschten zu einem anderen der enttäuschten, der vergleich des anderen mit der angel sei doch durchaus einleuchtend. insofern prost. sie spülen ihren ärger herunter mit ganz viel bier. paar minuten danach schweißt zusammen, dass sie sich auf dem klo begegnen, weil sie fast zeit.gleich eine übelkeit und brech.reiz überkommen hat. insofern sei also auch der zufall durchaus berechenbar, in gewissen standard.abweichungs.grenzen.

gesetze der wahrscheinlichkeit.

weil die fern.rohr.gucker keine hand.habe haben, zahlt der veranstalter etwa zur gleichen zeit der adlerin ihren anteil aus. sie muss zusehen, dass sie das etwa 3 mal die woche macht, damit sie halbwegs über die runden kommt. das rechnet sie sich aus, während sie den slip anzieht, den sie morgen, nach den bestellten zwei tagen trag.zeit für 40 dm an einen interessenten verschicken wird. per nachnahme. sie ist eine fabrik für wohl.riechende körper.säfte. nach dem kollaps des fickers.bis.der.arzt kommt ist sie so sehr ganz auf sich gestellt wie sie es schon war, als den noch kein kollaps ereilt hatte. es blieb also alles beim alten, sozusagen. das hat etwas beruhigendes, ließ die trauer so schnell versickern, wie die lust aufgekeimt war in ihr wie eins dieser legendären tropischen bambus.gewächse, die es angeblich auf bis zu 12 cm pro tag bringen.

einer der fern.rohr.mieter schaut, weil ihm - es gibt keine zufälle - dieser vergleich auch gerade einfällt, vorsichtshalber im lexikon nach, ob es sich bei bambus wirklich um ein tropisches gewächs handelt. ergebnis.los, weil der band b sich unerklärlicher.weise nicht mehr im regal findet. dafür stößt er beim blättern auf andere vergleiche und maß.zahlen. so.und.so weit sei der mond von der erde entfernt, die wiederum so.und.so weit von der sonne entfernt sei. die sonne wiederum sehr sehr so.und.so weit vom zentrum der milch.straße. wie sich das also fort.setzt. wie man vom hundertsten ins tausendste und dann ins unüberschaubar millionenfache komme. und so weiter.

fragt man mich immer noch nicht?

noch in der nacht, in der er bei besagtem patienten kreis.lauf.versagen auf den toten.schein gekritzelt hat, erschöpft vom einsatz und daher irgendwie lust.los, zeugt der not.arzt mit einer 17.jährigen schwestern.schülerin auf der onkologischen intensiv.station ein gesund zur welt kommendes mädchen, das allerdings im verlauf der pubertät eine starke fehl.sichtigkeit entwickelt und mit 17 schließlich erblindet (ihn also nicht mehr oder aber gerade eben noch hätte sehen können). es wird berichtet, dass sie bei den freiern besonders beliebt war, dass man sich um sie geradezu riss, weil es unheimlich antörne, mit einer frau zu schlafen, die nichts sehen kann. der verlust des gesichts.sinn habe sie zudem dauerhaft und unersättlich scharf gemacht, erzählen sich die freier, die auf sie ein um den anderen toast ausbringen. sie heißt susi und schlägt aus der versehrung jenen mehr.wert, der von ihr unter diesen bedingungen erwirtschaftbar ist. sie macht also das beste daraus. ein optimierungs.problem, das sie gelöst hat.

wo man mich nun also fragt, berichte ich, dass sich jene susi aus eben diesem grund, weil sie nichts mehr sehen konnte, dem zuschauer so freizügig am fenster präsentierte. es war ihr nicht klar, weil nicht sichtbar, dass sie sich direkt vor dem guck.kasten des fensters befand, als sie sich mehrfach pro nacht selbst befriedigte.

und also war nacht.


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