HYPErLYNX.di.gi.arium 00.07.19

wieder 1 und komme nicht aus den puschen. na gut. kn. abends ein telefon.interview mit einem jungen dirigenten. auf englisch. den ganzen nachmittag davor eine komische panik. kann kein englisch, auf einmal. und überhaupt verstehe ich doch gar nichts von musik. also sicherheits.not.programm anfahren: fragen überlegen anhand umfangreichen materials aus dem netz und sicherheitshalber haar.klein aufschreiben. am telefon unter der angegebenen nummer ist ein hotel. die wissen von nichts. da man aber presse ist, sofort hilfs.bereitschaft, die mich durch diverse jingle.loops schleift. panik auf beiden seiten der leitung. ja, jetzt, hier, hallo. also. erste frage stellen. die weiteren schön aufnotierten kann man dann vergessen, weil sie sich erübrigen oder eben alles anders läuft als geplant. also radebrechen. komplizierte sach.verhalte wegen vokabel.leck umständlich umschreiben. wie das also ist mit der musik. 30 minuten md gefüllt. dann wieder das bekannte: ich schreibe los, es ist alles plötzlich ganz einfach und das digi.tape wird nur noch zum nach.checken benutzt. die panik also nutzlos. andererseits: ohne panik wär's nichts geworden.

und alles gegen die watte an, die im kopf wuchert. müde.matt.marode. das kann man sich dann immer wieder vor.erzählen und besorgte gesichter ernten, namentlich das eigene im so genannten spiegel, der sowieso immer einen alien zeigt. r., die zum mac.crash.kurs kommt, bemerkt, wie alle, die mich länger nicht gesehen haben, dass ich fett geworden bin. im vergleich. zu früher. "auch so im gesicht." die schwarte jetzt also auch schon mit filz.laus.ausbreitungs.geschwindigkeit da oben. na bitte. und danke.

permanent schlechtes gewissen, was nicht zu schaffen. die hoch.zeit nach der hoch.zeit (hoch.zeits.ballung), die ich abblase, weil ich das nicht auf die reihe kriege, zwei hoch.zeiten zu betanzen. reise nicht, überhaupt alles nicht. schon den ticket.kauf nicht. flucht.bewegung vor ob meiner dauernden absagen sozialer kontakte entnervten und sichtlich ratlosen guten freunden, weil ich dieser ratlosigkeit nichts entgegen zu setzen habe außer der dauernden beteuerungen, dass ich einfach zu schlapp sei. my fault will aber auch niemand mehr hören. r. meint, dass ich just dieses schlechte gewissen brauche. könnte ja auch einfach nur nein sagen. tja. sind wir also wieder beim stadium vor aller therapie, direkt am ur.knall der selbst.vernichtung durch arbeit. dem engegne ich dann immer, dass ich mich schließlich über arbeit definiere. und dass das genau das problem sei. ja, ja. richtig. ja, also.

längliche theorien im di.gi.arium über das VERSCHWINDEN IM TEXT. aber nicht nur darin verschwinde ich, ich verschwinde hinter und in allem, was sich zum verschwinden eignet. irrer wunsch nach anonymität, weil die besorgnis.gesichter, die es ja eigentlich nur gut meinen, plötzlich sowas von eltern.warn.licht.power bekommen. davor laufe ich dann noch panischer weg, hinterlassend eine brems.spur von pseudo.rechtfertigungen, die ich mir selber nur zum zwecke des verschwindens glaube. eine art selbst.mord durch die reziproke wirkung, dass mit der zerstörung realer kontakte der virtuelle anteil, text, exponenziell ansteigt. energie.flow.umleitung von infernalischem aus.maß. ich schreib und schreib. und kein ende absehbar.

alles sehr ungesund. dennoch das gefühl, einer inneren notwendigkeit zu folgen, einer art auftrag, den niemand gegeben hat, der sogar permanent zurück.gezogen wird. dennoch dieser manische wahn. alle anzeichen von schwerer depression, so schwer, dass man darin jedes gefühl für krankheit verliert. schwärze, die so licht erscheint, weil das ventil text dauernd offen steht und riesigen durchsatz verzeichnet.

krank. mitten in diese spirale sagt der gerade aus derselben zurück.gekehrte gen.c. dies eine wort: ENTSCHLEUNIGUNG. klasse! also: devise: langsamer werden. das auch bewusst und rabiat gegen das gefühl, sowieso längst bei völligem still.stand angekommen zu sein. im vollen lauf bemerke ich nämlich die geschwindigkeit nicht mehr, sondern fühle nur die seltsame ruhe, die in einem motor herrscht, der auf über.drehter dreh.zahl plötzlich unheimlich gleich.mäßig läuft, weil die fräse der kolben am zylinder im fließ.gleichgewicht die wandung durch.hobelt.


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