HYPErLYNX.di.gi.arium 00.09.04

die nicht vorhandene krisis. dass also der kleinste anzunehmende unfall vom week.end sich sofort verflüchtigt, wenn man wieder vor den 19.zoll.pixeln des mac sitzt. ibm.kompatibel.maschinen sind nämlich die eigentliche ursache für den frust gewesen. natürlich nicht. aber so ließe sich die krisis retro blickend INSZENIEREN.

pc.schrott.1.0: dass es mir nach neuerlichem versuch auch das 5. mal nicht gelungen ist, auf einem 486.dx mit 8.mb.ram net.scape und ein funktionierendes dial.in zu installieren. und zwar einfach deswegen, weil es das für solche alten maschinen NICHT MEHR GIBT. trumpet.winsock, da fehlt irgendeine library, also geht's nicht. net.scape 2.0 (in worten zwei.punkt.null!) würde sich durchs netz tasten wie ein blinder mit ZWEI krück.stöcken. die pc.schreib.maschine @home ist also DEFINITIV NICHT www.tauglich. nur ascii.mail geht. BRONZE.ZEIT DER TECHNIK.

pc.schrott.2.0: internet.chaos, nummero 2. ähnlich vorzeitig verhält sich der aol.browser auf dem 486.dx von a. mail.attachments verschwinden in dunklen pfaden, sind nur mühselig wieder auffindbar und dann nicht zu entpacken. weil aol sie für 32.bit.entpacker packt. aber win.3.1 kann kein 32.bit. gute nacht.

pc.schrott.3.0: im archiv finden sich noch prä.historische raub.kopien. die gebe ich weiter an newbies, die sich ausgemusterte pentiums zugelegt haben (geschenkt von leuten, für die sich das deshalb lohnt, weil sie dann die 120.dm für entsorgung sparen). auf denen lässt sich win.3.1 nicht mehr installieren, jedenfalls nur unter extremen problemen. unter win.98 laufen aber die prä.historischen 16.bit.programme nicht mehr.

nach unten sind wir NICHT MEHR KOMPATIBEL. neandertaler auf stein.äxten.

die nicht neue erkenntnis, dass die aufbewahrung von archiven auf digitalen daten.trägern das unsicherste ist, was man sich vorstellen kann. nicht nur, dass selbst säure.haltiges papier die digi.archive locker um den faktor 4 über.lebt. die halb.werts.zeit der daten.träger wird gar nicht erst erreicht, weil es schon vorher keine maschinen mehr gibt, die sie lesen können. mein früh.werk auf einem
AMIGA.2000. für immer verloren.

im tv sehe ich, dass man jetzt bach.autografe, die vom tinten.fraß bedroht sind, "sicherheits.halber" digitalisiert. vermutlich wird es aber die autografe noch geben, wenn niemand mehr die daten.träger lesen kann.

end.of.krisis.file. format: nicht mehr lesbar.

aside: technische vergänglichkeit von digitalen kunst.werken. ob obiger (nicht neuer, jaja) erkenntnis, überlege ich, das di.gi.arium "sicherheits.halber" komplett auszudrucken. lege file an. 380 seiten. das dauert mir zu lange. und wo soll ich den papier.haufen lagern, in dem dann auch noch alle links fehlen? beschluss also: das di.gi.arium bleibt digital, bei strafe des baldigen untergangs. der
DECAY im medium bereits angelegt. untergang als teil des werks. klingt nun wieder sehr pathetisch. auch scheiße. also lieber doch AUSDRUCKEN? hard.copy machen?

nein.

appell: rettet das di.gi.arium! kopiert es auf eure platten. wenn meine platte head.crasht, und gleich.zeitig mein provider abraucht, dann ist es BEI EUCH. dann ist es EUER text, von dem ich nichts mehr weiß.

[entledige mich hiermit aller copy.rights]

sehe im tv: bei der ars.electronica gewinnt www.netdump.org einen preis. netdump.org sammelt den daten.schrott, um ihn zu recyclen. man soll was hoch.laden, was man nicht mehr braucht oder was NACH EINEM ABSTURZ nur noch fragmentarisch vorhanden ist, was man bei der neu.installation des systems nicht wieder pastet, was sich andere runter.laden, um damit was zu machen, es zu KONVERTIEREN. klasse! das finde ich RICHTIG GUT!

morgen gleich: spiegelung von schwungkunst.de auf netdump.org.

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zu
FÜSSEN der engel. w. mailt. w. mailt die worte "zu FÜSSEN der engel". dereinst. daran riechen. daran lecken. mit der zunge zwischen die staubigen zehen. die zarte, sich leicht kräuselnde haut am tiefsten punkt des konkavs der ferse oder des spanns. der verstohlene blick in das gewölbe zwischen spann und der sichtbaren, zu ahnenden sohle in den tiefen der pumps der engel. aus den duft.söckchen der engel inhalieren. die nase, das empfindliche organ. und rieche, schnuppernd zur rechten, das all.mächtige. die obsession noch am anderen ufer, das der schiffer nicht mehr anfährt, weil seine seile dort nicht mehr passen, keinen halt mehr finden. dort, wo man den steg geschlossen hat.

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über dem kraus.haar der wellen (brandend an die küsten des scham.hügels) das fletschende gebiss dreier weißer (mit ariel oder die farben schützendem coral gebleichter) segel.

die küsse darauf, schleim.gehäutete muster, spuren der ANTASTBARKEIT. nach wenigen tagen schwindet der duft aus den zwickeln der luft.dicht verpackt angelieferten devotionalien.

archiv: behandlung des süß.sauren geruchs mit anti.oxidantien.

aus.härtung der säfte. in kleinen schuppen blättert der nunmehr fest.stoff ab von den gewebe.fasern, die darunter GANZ REIN sind.

nacht der entfernung. reste der briefe, die auch noch nach jahren, eben hervorgeholt aus den ordnern des archivs, NACH DIR RIECHEN.

die sonne wird aufgehen, das ist sicher. feind empfindlicher botschaften. licht.scheue mutter.kuchen der nacht, die vor dem grellen flüchten.

der tampon. die plazenta. der netz.strumpf. daran rieb sich der schuh. die ausscheidungen des embryos im frucht.wasser vergifteten es.

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||: g.moll / es.dur / b.dur / f.dur :|| der general.bass von never.be.the.same.again. off.beat@81.bpm. melody.start auf d (domina.nt.quint von g.moll).

d.d.f.es.d.c.b.c.d_es_d / d.d.f.es.d.c.b.b'.b'.f.g.f_es_d.

und mit bass.ostinato:

||....d...d...f...|es........d.c.b.|c.d.es.d._._._._|
||g...............|ES..ES..........|B...............|

|_._._._._._._._._||....d...d...f...|es........d.c.b.|
|F.F.F............||g...............|ES..ES..........|

|b'..b'..f...g...|f...es.d........||
|B...............|F...F...F...F...||

|| i call you | up, when ever | things go wro_ong | _ ||
|| you're always | there, you are my | shoulder to cry | o_o_on ||

erforsche die architektur dieses pop.songs. und je mehr ich kapiere von der architektur, umso entzauberter wirkt das ding. doch wieder ganz einfach. aber das einfache ist ja bekanntlich das gute.

einfach sein. struktur.


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