HYPErLYNX.di.gi.arium 00.09.10

bisschen basteln wieder an der krisis. dass nämlich schon wieder so ’n low.level.tag durch ist, mit nur halb getaner arbeit, lust.los. im büro, doch nichts geschafft. nur rum.gedaddelt. ausprobiert. nochmal ausprobiert. zuhause dann noch das LinX.pfLICHT.programm. bisschen auswerten, bisschen schreiben. lust.los.

was ist nun daran eigentlich krisen.haft? die krisen.haft besteht in der fahrigen stimmung. verzettelungs.maschine. unbequem, unerquicklich. nicht bei mir, werkle auf irgend einer anderen ebene. verschwinde nicht im text, sondern out.ohre daran herum, immer ganz da. also scheiße. anzustreben ist aber:
DER GANZE TEXT BESTEHT NUR AUS TEXT (so wie p.d. einst hier im viertel an eine haus.wand gesprüht hatte: der ganze fisch schmeckt nach fisch). krisen.haft ist also die NICHT.VERHAFTUNG im text, die auflehnung gegen den text, die heißt: schreibe dies noch schnell, dann will ich aber noch das.und.das machen. z.b. lesen. lesen ist gift für den text, wenn krise ist. oder doch eine frage der text.sorte? z.b. schreibe ich bei der LinX herr.send.hirn lieber als das mitteilungs.gemurmel, was z.b. im rat wieder verbrochen wurde. WEN interessiert letzteres? MICH JEDENFALLS NICHT! weil nämlich das wissen, dass das.und.das so.und.so natürlich und vor dem hintergrund der welt.revolution überhaupt, also aus diesem blick.winkel darauf, zu sehen ist, total lang.weilig ist. text, der nicht AUF GEHT, der nur werkzeug bleibt, verständigungs.text. und somit nicht wirklich text, sondern so eine markt.schreier.heraldik.

leider ist man nur selten in der STIMMUNG, die soße einfach fließen zu lassen. ist fast immer viel zu viel von dem erklär.mir.die.welt.parlando dabei. und das ist mist. das muss weg für richtigen text. geht heute aber nicht. wieder mal. also krasse krisis.

dagegen: im fenster das paar, das im bett liegt, sichtlich nackt, und beflimmert wird vom tv, den man nicht sieht, der aber sein BLÄULICHES LICHT herüber.wirft auf die schatten.gestalten. das ist sozusagen text.relevant. eben WEIL da nichts passiert. weil man da eine halbe stunde durchs glas schaut und die regen sich nicht. das ist dann text. das taugt. das schauen taugt, nicht aber das berichten davon, dass die welt so.und.so beschaffen sei oder beschaffen zu sein hat. das interesse der interesse.losigkeit - auch wenn das mit dieser formulierung schon wieder so geplant.dumpf tautologisch.paradox daher kommt - ist das wirkliche interesse des schreibers. wenn sich die worte durch sich selbst zimmern, einmal durch den reiß.wolf, dann glänzend da stehen. weil sie nichts mehr wollen. und dadurch ganz viel tun und anrichten. und so und nicht anders GEWOLLT WERDEN, statt gewollt zu sein.

nicht wollen, dadurch gewollt WERDEN. während andererseits politik, der ganze linke klimbim, immer etwas mit zu formulierenden (bei sich) oder zu ent.deckenden, zu ent.schleiernden (beim gegner) ganz wirklichen interessen zu tun hat. TEXT also in dem sinne nicht politisch ist, wie politik immer noch mit den alt.vorderen cui.bono.paradigmen hantiert. dass das der blick.winkel des (wenn auch beharrlichen) nagers auf die schlange ist - na klar, ist doch klar. ver.haftet im system, weil darin interessen die währung sind. interessen.ausgleich als demokratie.kretin.arzenei, wobei es immer noch und blöder.weise nur um die frage der MACHT geht. revolution funktioniert ja NUR DESHALB NICHT, weil man gerade die macht nicht hat, weil sich keine massen bewegen und weil deren interessen nicht auszumachen sind. wegen falschen bewusst.seins? wegen richtigen un.bewusst.seins! weil nämlich die masse irgendwie instinktiv das richtige macht und sich aus der interessen.börse zurück.zieht, ohne das freilich zu wissen und in der schrägen form der individuums.vereinzelungs.folter.haft. interessen weg, individuum weg, das wäre revolutionär.

verschwinden, sich entziehen, eigen.sinn. solcher text!

solcher text ist heute, sonntag, nacht.auf.montag der 37.woche, also und jetzt, gerade mal, leider nicht möglich. tschuldigung. sorry.


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