HYPErLYNX.di.gi.arium 00.09.12

was pixelig.putziges: wenn man im uucp.mail.programm cross.point im editor das wort "yuppie" tippt, verwandelt es sich in "oops!". did it again and again, aber es bleibt oops! virus? anfrage im hilfe.brett der top.point bringt die aufklärung. das sei nichts als ein kleiner gag des programmierers. man solle das wort "yuppie" eben nicht verwenden. so natürlich sympathisch.

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wieder ganzer tag LinX. 16 seiten. arbeit unter hoch.druck. gerade noch geschafft, denn:

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abends.18.30.uhr.bitte.pünktlich: in der jury vom musical.wettbewerb. habe zwar von musical keine ahnung. aber das macht nichts, eher hilf.reich, weil der blick vom so genannten AUSSEN. höre mir das an und merke, wie sich das urteil bildet. wie von selbst. sozusagen gesetz.mäßig. das hier gut, das weniger. so.und.so. unerwartet routiniert.

hinterher gespräche.gespräche. wie man freundlich ist und relativ virtuos small.talkt, immer fürchtend, da man schwitzt, STINKE man auch. insofern wenigstens potenziell out.cast. aber im kultur.palaver gehört das out.casting sowieso immer zum casting.club. also DRIN.

noch später: essen im kopen.hagen.zimmer des schlosses. eingezwängt zwischen dunklen holz.täfelungs.imitaten wie zwischen den sehr schönen bergen, die das jury.mitglied aus wien sehr schön findet. jetzt ist sie in hamburg, wo es leider keine berge gebe. wohnte zunächst im schanzen.viertel, wo es "sehr intolerant" und gar nicht welt.städtisch zugehe. an ihrem auto mit wiener nummer fand sie einen zettel mit der aufschrift "dich kriegen wir auch!" ich: wegen haider? sie: was habe ich mit haider zu tun? nichts natürlich. dass das sippen.haft sei und gerade in deutschland doch sehr komisch komme, schließlich sei sie ja auch ausländerin. verkneife mir, das politisch zu diskutieren, weil sie jetzt im nobel.viertel blankenese residiert. also nicht.

lieber bisschen bildungs.bürgern neben den perl.huhn.brüstchen an cassis, auch wenn man die flimm.inszenierung NICHT gesehen hat und den RING in bayreuth schon wieder versäumt hat. wie sich also alle problem.los schick vorkommen können. bisschen deplaziert wirkt die musik.wissenschaftlerin, die für die bank den wett.bewerb ausrichtet und nun die jury bewirtet. mit dauerndem vielen dank. sie wirkt deplaziert, weil sie für ihren job, den bänkern die kultur.anstreicherin zu mimen, sichtlich ZU SCHLAU ist, also dauernd mit schläue unter all den so genannten künstlern hinterm berg halten muss. lassen wir mal beiseite, dass sie mit sehr schönen füßen teaset. nein, bitte nicht schon wieder diese nummer. nein!

lieber noch ein bisschen bürgern und - oops! - rum.yuppien mit der dauer.lächler.lippe im talk.rund. und spüren, wie man dem kapital für das pflümli.eis an boskop.raspel doch bisschen dankt, dann auf's klo geht, um dort den befreienden furz zu lassen, der bereits in der jury.sitzung vorhin dauern RAUS wollte. was man sich aber verkniff, logisch. seriös sein, so tun als ob, bisschen widerstand eingemeinden, wenn man davon spricht, dass es für kultur ja ohnehin immer zu wenig geld gebe und dass deshalb, lob.lob, lob zu singen sei, wenn die herren bank.ag.vorsitzenden eine kulturelle ader haben und zu.hause ein klavier, dessen wert stetig steigt, egal ob man es bespielt oder nicht. und da also ich mit meiner yamaha.orgel im schapp, den netz.strümpfen gerade an unter der jeans und bastelnd daran, bitte jetzt, wenigstens an und für sich, die LAUF.MASCHE zu sein. maschen.massage. danke bitte. und doch noch mal die schönen füße der musik.wissenschaftlerin im dienste der sponsoren, an deren spann sich jetzt, eben gerade, eine eben.solche gebildet hat.


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