HYPErLYNX.di.gi.arium 00.09.25

brütend über dem LinX.layout. wie die text.flut, die diesmal flutet, da hinein bekommen? stunden.langes hin und her layouten, den ganzen tag. zwischendurch immer noch neu eintrudelndes text.material durch.sehen, korrektur.lesen. snips zwischen den programmen. das leicht matt und kränkelnd den ganzen tag. situation der einsamkeit, einsame entscheidungen, fehlendes kollektiv. andererseits wissend, dass IM KOLLEKTIV alles noch viel lang.wieriger und also schwieriger wäre. genau das natürlich die falsche betrachtungs.weise. wie die einsame arbeit an diesem projekt, als spinne im netz, der brocken ZUR VERDAUUNG und einspeichelung per mail hingeworfen werden, das projekt gefährdet. wie die un.lust steigt, den zampano an der maus zu machen, das ganze gewäsch der autonomen genossen durch.zu.nüdeln, die in dieser verquasten, gänzlich humor.losen art ihre band.wurm.sätze ausscheiden, politisch extrem korrekt, aber leider eine grauen.hafte sprache. wie das natürlich nicht kritisierbar ist, weil das sozusagen schon wieder herrschafts.emanation wäre. herrschaft des klein.bürgerlichen fein.geists, den es an die tasten verschlagen hat, an den produktions.apparat. mit diesem mittel versehen, umgeben von super.teuren scannern, fern aber von den REALEN KÄMPFEN habe ich sie in den dienst der so genannten SACHE zu stellen. das ist schon irgendwie sonnen.klar. trotzdem nervt's, zum hundersten male "daß" in "dass" zu konvertieren und rück.wärts "schliesslich" in "schließlich", zum tausendsten male mich durch wirre word.formatierungen zu wühlen. die unkenntnis der genossen an diesen technischen dingen erzeugt plötzlich wut. so ein nebulöses gefühl, dass die mich hier mit ihrem abraum zuschütten, aus dem ich dann FILME zu raffinieren habe, druck.vorlagen schluss.endlich.

mal kurz geraucht und nach.gedacht aufm büro.balkon. dass, ja, natürlich, diese wut total irrational und kalk.gruben.mäßig schädlich für den so genannten KAMPF ist. dass, ist doch klar, irgendwo ja einer sitzen muss, wo alles zusammen.fließt letztlich, ein knoten.punkt. dass ich das nun mal leider, aber, wieder klar, durch fähigkeiten, die selbst.verständlich und selbst.los zur verfügung zu stellen sind, bin. der majakowski.satz fällt mir schon wieder ein, leicht abgewandelt:
ICH BIN EINE DRUCK.MASCHINE, ERBAUT UM GLÜCK ZU PAPIER ZU BRINGEN. gedanken auf papier konservieren, raus hauen, verbreiten. die klassische rolle des genossen.drucker. und, weiter gedacht: dass ich ja andererseits doch puppen.lustig froh bin, dass die noch fehlenden 5.000 zeichen am 20.seiten.layout nicht von mir gefüllt werden müssen, mit dem am wochen.ende verdaddelungs.mäßig und lange.im.bett.rum.liegen.mäßig NICHT geschriebenen artikel über das einzel.handels.konzept des kieler rats. sondern dass die fehlenden 5.000 zeichen weit nach redaktions.schluss als nacht.mail noch herein.geflogen kommen, als ödnis verbreitender, aber genau 5.000 zeichen langer artikel über den runden.tisch.gegen.rechts. text als grua.wert, um eine fläche von so.und.so.vielen quadrat.zentimetern bitte rand.voll zu füllen. danke, fein. damit wäre das heft voll. dass ich also doch sehr gerne der druck.pedell bin, der sich hinter dem mords.aufwand dann verschanzen kann und - politisch korrekt erlaubt - dann nicht auch noch zu all den stroh.langweiligen treffen sich hin.schleppen muss. wie früher, wo jeden tag irgendein pds.gremium tagte, wo man natürlich überall DRIN war.

dass also das einsam.gehopse an den tasten doch andererseits wieder sehr nett ist, weil ich so den anschein wahren kann, der große kämpfer zu sein, aber nicht raus muss, nicht auf die barrikade und schon gar nicht an den runden tisch, wo jetzt, vielleicht schon in der vierten stunde, wieder sehr wichtig.wichtig was erfunden wird, damit, was wir ja alle wollen, die welt jetzt endlich mal sehr viel besser wird, ein bisschen wenigstens, oder aber wenigstens nicht noch schlechter. "ändere die welt, sie braucht es", der tolle brecht.spruch, wie der sich in der
GEGENWART DER EINSAMKEIT DES BILD.SCHIRMS verwandelt in "ändere das layout, es braucht es". freu.freu, weil dieses schwierige problem mit DER SCHRIFT auch wieder gelöst wurde. zum nutzen der ganzen sache, der genossenschaft der freundlichen genossen und so weiter.

der text ist mein hirte -

umgeben von worten, wie da die wörter manchmal diese magische ohr.wurm.wirkung bekommen. gen.c. mailt, wie er sich vorstellt, dass ich am einsamen bild.schirm sitze und den gerade geschriebenen namen LEJEUNE murmle (der in einem herr.send.hirn.fragment zu verarbeiten war). ja, so ist es. so murmelte ich. warum habe ich das eigentlich nicht hier herein geschrieben? dass mich dieser name verfolgte, weil der sich so schön spricht. LEJEUNE. und wie mir da wieder einfällt, dass ich zur beinahe gleichen zeit für den eventuell zu machenden remix des 95.diariums, das destillieren einer kleinen.feinen längeren erzählung daraus, die "wie die lilien" fort.setzt, ergänzt und ablöst, einen namen suchte für e. weil "e." natürlich zu nah an der echten "e." ist, zu erkennbar, zu tage.buch.mäßig. und wie mir da, nach all den frauen.namen plötzlich der name LEONIE einfällt. sehr klasse, der wird genommen, das ist es. weil es so schön klingt und gestöhnt werden kann, so hauchig: LEONIE! wie sich das wiederum verbindet mit dem vermaledeiten lejeune zur super.schönen vorstellung einer gar nicht gekannten frau, die aber garantiert sehr.sehr.schön wieder ist und also jetzt in der vorstellung erstmal noch nicht viel mehr hat als diesen ganz kirre machenden namen

LEONIE LEJEUNE

der name ist gleich vorstellung von augen, von gesicht, von lippen, remix aller frauen, die ich klasse finde und fand, von den nackt.befüßten ampel.queens und tresen.feen bis zu den djanes, die nach hasch und MY.MELODY rochen. von den di.gi.ariums.frauen. von den flötistinnen und cellistinnen bei den diversen musik.besprechungen. dass diese alle, diese mahnmale der unbekannten schönen frau, nun, GANZ KLAR, alle nur einen namen haben können. der nicht PÄPCKE ist und sein kann, sondern nur und ganz bestimmt nur: LEONIE LEJEUNE.

fixe idee, die sich sofort fest.setzt, sich ausbreitet im so genannten kopf wie ein lauf.feuer, wie virus, der alles überschreibt, die namen wie rosine.wossi, girlie.g. und o. und miss.aqua und dramaturgin.k. plötzlich blass erscheinen lässt.

und dieser name ist NUR AUSGEDACHT, reiner text. ist ja irre.

am selben tag meldet sich bei mir eine wirkliche leonie. redaktions.kram. finde ich kurz lustig und schon irgendwie erstaunlich. dann fällt das aber auch weg, weil L.L. (belle.elle.elle) bereits meine fantasie beschäftigt, die durch REAL nicht mehr eingeholt werden kann.

hm. seltsam.

also, machen wir so: LEONIE LEJEUNE


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