HYPErLYNX.di.gi.arium 00.10.08

diskussion über die obsession. die man im großen kreis (statt beim telefon.tête.à.tête der EINGEWEIHTEN) lieber vermeidet. unkalkulierbare risiken der politisch korrekten empörung. und wieder der widerspruch: das di.gi ist öffentlich, aber jeder würde man den link zur pretty.public.privacy dann doch lieber nicht verraten, namentlich nicht denen, die hier be.liebt werden, denen man an allen lippen hängt und sich in ihre fugen imaginiert. will die eins.a din.A1.druckerin wissen, dass man sie auf einmal, plötzlich, mitten im dienst, sehr schön findet, vor allem ihre hände, die zeigen, wo der film wie hin geklebt wird? dass man beim wichsen seit tagen nur noch daran denkt, was diese hände wo an einem verrichten würden? nein, will sie nicht wissen. soll sie lieber auch nicht wissen. aber alle anderen sollen es wissen. jedoch: bitte nicht weiter.sagen!

und wieder die frage: ist das hier, das schwänzeln mit der obsession, einfach nur KRANK, second.order.überbau.rechtfertigung für pumpende pecker, oder ist es doch POLITIK? und wenn krank, wäre das nicht auch schon politik? wie einzeln ist mein einzeln.sein? wie weit darf ich damit zum kollektiv gehen und jammern: hallo, bin verletzt, verworfen, zerstört, von mir selbst, dem selbst, das leider von DEN VERHÄLTNISSEN, DIE SIND NICHT SO, schräg in dienst gestellt wurde - bitte helfen! oder zur autonomen femo.frau gehen und sagen: tschuldigung, finde deine füße voll erotisch, wie die da nackt in den SANDALEN stecken, träume davon, schreibe von deiner pussy auch, ist panne, weiß ich, wie gehen wir trotzdem damit emanzipatorisch um? darf man alles nicht, ist verboten. eigentlich. und die warum.eigentlich.frage klingt dabei bockig wie das berserkernde kind, dass sich im arsch pult und mit der heraus gepulten scheiße die wände bemalt und sagt: ist kunst.

die obsession zum thema machen, das beraten zu werden hat - meinetwegen gern mit der folge: oha, bin schwein, übe selbst.kritik, will mich bessern, helft mir bitte dabei -, ist schwierig, geht immer nur durch SUBVERSION. für kn in der räucherei bei einer flamenco.darbietung. die tänzerin kommt auf die bühne und bin sofort geblendet von ihrer schönheit, die was von diesem devot.touch hat, der mich überfällt. sie guckt finster, wie flamenco.tänzerinnen tun. teast wie wild, orgiastisch, ekstatisch (mit den wärzchen, die sich immer deutlicher unter dem kleid, das an ihnen beim tanzen reibt, abzeichnen, mit dem orgasmus.schweiß, der ihre bebende haut mit glanz überzieht), aber weist mit stolzem blick und hervor.geschnelltem zeige.finger zurück. anfassen verboten! angucken eigentlich auch. wie ich fasziniert bin, in so genannten bann gezogen, und ihr aber nicht in die augen sehen kann. weil da stolz und rache drohen. SUBVERSION: mache daraus für kn einen text namens „apotheose des weiblichen“, spiele mit sex.andeutungen, style den gesamten text in seiner dramaturgie wie den ablauf eines weiblichen orgasmus, mit kommen, luft.holen, schon.wieder.kommen. setze G.PUNKTE. mache kunst aus dem sehnen, das in die mitte dieses leibes will, da rein, jetzt gleich hier, den rock gehoben und an der verschwitzten scham gerochen oder an ihren schuhen. die SM.nummer text. dabei dennoch ganz bei trost und alle schreiberischen tassen im schrank. vermeide z.b. tier.namen wie „gazellen.haft“ oder „krallt sich mit den füßen in den boden wie eine katze“. nur den „schwan“ gönne ich mir, weil das den konnex zu ballett schafft. all das, diese obsessionen und überlegungen im zeitungs.text. so gut verpackt, dass man es nicht sofort sieht. di.gi.mode
SUBVERSION der OBSESSION im SUBKUTANEN. S.O.S.


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