HYPErLYNX.di.gi.arium 00.10.23

wochen.anfang. leerer schirm. muss voll gemacht werden. frage also: welche PANIK hat mich heute schon wieder geritten? nach 14.stunden.büro ist die LinX um 0:11 fast fertig. nach dem gejammere, das ich in den red.chat absonderte, bitte beim verfassen der gedanken folgende regeln beachten, haben sich fast alle dran gehalten. schon mo.nachmittag sind also alle texte komplett.fertig da. und sind daten.mäßig in brauchbarerem zustand. könnte man sich also arme.verschränkend zurück.lehnen und sagen: schön, morgen also layout.

statt.dessen in folge der panik.träume der letzten nacht, der grundsätzlichen schlimm.schlimm.angst vor dem GAU.versagen, die morgens besonders heftig ist, doch noch um 18.uhr quark hoch.gefahren. der leere schirm. horror vacui des grund.layouts, das mich noch leer angähnt. also, beschluss.fassung hier im geheim.zk.kz.polit.büro, wenigstens jetzt schon anfangen. und dann setzt dieser perpetuum.mobile.mechanismus ein, der ein aufhören nicht mehr möglich macht: also bis hier, aber noch schnell diesen nächsten text noch rein.laden. und dann, wo ich das nun schon gemacht habe, doch noch schnell layouten. dann noch den nächsten text. und.so.weiter.

zwischen.durch zur tanke, vorbei an den girlies, die jetzt mit wehenden haaren und gierigen lippen in die disco gehen, um die antagonisten FLYING.HORSE und HOLSTEN im jeweils doppel.pack in die arbeits.zelle zu holen. und dort HEIMLICH zu leeren. erst den leistungs.steigerungs.stoff, der mich über die nächsten 6 seiten rettet, dann, weil's ja nun doch gegen ende hin geht mit dem layout und ich mir sage, okay, machen wir's fertig, den hopfen.alk.beruhiger rein.geschüttet, der in der wechsel.wirkung mit dem flying.koffein als NEBEN.WIRKUNG hammer.mäßig euphorisierend einschlägt.

auf einmal das gefühl: SCHÖNE PFLICHT! dass man hier an was arbeitet, was irgendwie notwendig ist, was gedankt wird, was wichtig ist, was menschen voran.bringt. also weiter. bis zum ende, finis operis, bis alles fertig ist, bis auch die datei.flut auf den daten.sicherungs.trägern vor absturz.GAUs versichert ist. nach mitter.nacht, kurz danach, dann das aufwachen. das konzentrierte komplett.zerstört.sein, die frage, ob das nun notwendig war. ob man nicht irre ist, das so zu machen. das aufwachen aus der SUCHT.

dass also die bitte an die schreiber, die texte früher zu senden, der sie, wahrscheinlich in sorge um die folgen des irren arbeits.eifers, der hier durch.gepaukt wird, nach.kommen, nicht zur entlastung führt, nicht zum easy.going, dass alles besser wird. nein, die verhaftung bleibt bestehen. und wären die texte, die zu layouten sind, schon am sonntag fertig gewesen, dann wäre eben dies hier in der sonntag.nacht passiert. und am samstag, dann wäre das die samstag.nacht gewesen. also alles nutz.los. erkenntnis, dass der stress völlig selbst.gemacht ist, nicht an produktions.bedingungen liegt, sondern an dem irr.sein im ganz eigenen kopf.

und dies irr.sein ist die olle chose, dass man nicht versagen will. dass man sich dafür, für das nicht.versagen allenfalls breitere zeit.fenster schafft, indem man den kollektiv.mitgliedern vorjammert, wie schrill überlastet man sei. verschweigend, dass man einfach ein komplett.irrer ist, ein wahn.sinniger, ein junkie an allem, was sich junkie.mäßig ein.pfeifen lässt in diesen im.grunde leeren leib, was seine verfettung als sozusagen dialektischen gegen.pol anzeigt, in diese leere seele, die sich um diesen wahn die konstrukte aus panama.hüten und wichtig.wichtig.wir.machen.wirr.revolution spinnt.

das jetzt so hin.schreiben, während der scroll.balken rechts außen am fenster zufrieden selbst.befriedigt immer schmaler wird, was die sich füllende fülle des textes anzeigt. und es natürlich in dieser konsequenz nur kokett glaubend. als mitleids.heischung für die große abzieh.nummer selbst.mitleid, die sich verschanzt hinter den barrikaden, die geht.halt.nicht.anders heißen.

aus diesem trotz.alledem.gottes.dienst kein entkommen als wiederum der jetzt noch hier hin.kassiberte text, der immerhin weiß, wovon er spricht, auch wenn ich das alles schon wieder nicht mehr glaube und mir die schimäre zimmere, dass das eben text ist, der das eben so.und.so alles über.treibt. als jenseitiger der grenzen, sind die grenzen nicht mehr sichtbar. und so entgrenzt fliegt das gefühl, ist schon tot und doch lebendiger, als es sich in irgendwas wie NORMAL.LEBEN vorkommen könnte. das verschwinden auf die spitze getrieben, bin ich ja immerhin noch nicht verschwunden. und das, genau das, wird jetzt hier nochmal mit viel bier und gazetten.zigaretten wörtlich durch.gespielt. bis zum ende der vernunft, dort, wo die un.vernunft, so meint man, poetisch wird.


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