HYPErLYNX.di.gi.arium 00.11.26

das letztere also so abgeschickt. LET THE BEAT COME IN!

am sponti.frauen.lob.tresen reden gen.c. und ich, nachdem frau es wirklich wissen wollte, also tacheles. und das ist die befreiung, obwohl um den preis von kraut und kragen, falls das, was wir hier sagten, irgendwie polit.öffentlich werden sollte. aber es ist egal, weil es nämlich schon polit.öffentlich ist. in der neuen polit.öffentlichkeit, nämlich pretty.public.private. und das liegt nicht nur an den vielen bieren, sondern an überzeugungen. j., die das gespräch über die politicness von sex.and love.bedürfnis vom zaun bricht, rät wie man männlicher.seits damit umgeht: bitte nicht verkrampfen, bitte einfach wagen, bitte nicht zu.texten mit texten. bitte einfach ehrlich sein. man habe doch NICHTS ZU VERLIEREN. weil: das projekt kalte.schulter am „altar der anbetung“ ist eben nur kalt, weil auch unsicher, kein deut sicherer als wir. das liegt dann so als glücks.versprechen nachts um drei aufgeschlagen auf dem altar. nach stunden reden.reden.reden. und trinken.trinken.trinken.

konkret geworden, daraufhin handlungs.anweisung geerntet. handlungs.anweisung umgesetzt. ja, frau doktor. und danke.schön.

nur: irgendwann riss das record.band. dass das alles unheimlich neuer.mensch.mäßig war und schon die sex.pol.vv, die jetzt nicht mehr veranstaltet werden muss, ist noch am ende irgendwo auf dem tape im jetzt schwer schwankenden kopf. aber das irre spannende wie.kamen.wir.jetzt.darauf ist irgendwie wirr, halb.gelöscht, nicht mehr zu erinnern wegen speicher voll. zwischen analyse.mode (so.und.so müsste das theoretisch mit neuer.mensch.sex.pol sein) und schon lallendem bekenntnis (ja, stimmt, richtig beobachtet, richtig geahnt, bin natürlich verknallt in die.und.die, ja, g.nau die) gehen die relationen verloren, ist die gefechts.lage sozusagen unübersichtlich, funktioniert der record einfach nicht mehr. so soll es sein, es soll kein text drüber gemacht werden. aber das ist natürlich schlimm. sitze da mit zuckenden fingern, weil dauernd wichtigste manifest.sätze fallen. und gen.c. zündet dauernd ROTFL.raketen. das alles müsste jetzt herein in den text. aber im notiz.buch jetzt finde ich nur zwei kritzeleien, die schon schwer aus dem gleich.gewicht da offenbar herein.geschrieben wurden: „der öffentliche umgang mit AFFÄREN“ das war irgendwie das anfangs.thema gewesen. danach fehlt das log.file. das zweite notat ist demnach end.of.file und heißt:

HERZCHEN IN DEN TRESEN SCHNITZEN.

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über diesem satz brütend, wie der jetzt so auf dem bild.schirm glimmt, bin ich gerade weg.gedämmert. wo ich jetzt wieder hoch.schrecke, 6:23, ist der satz wieder klar. dass nämlich am ende dieses super.schöne gefühl da ist, dass man jetzt sozusagen so weit wäre, hier herzchen in die rinde des tresens zu schnitzen, mit pfeil durch und den entsprechenden richtigen initialen drin. also alle theorie PRAXIS geworden ist. und dass dafür am tresen alle plädieren. DO IT! das ist jetzt so toll.

die andere frage, die noch irgendwie im kopf ist, als rest, die gen.c. dauernd stellt: meyer, darf ich offen reden? und weil wir beide das nur noch durch.nicken, weil jetzt alles sehr konkret wird, das beispiel bild.haft, tritt so eine sehr revolutionäre stimmung auf. so ein eh.jetzt.egal auf dem gipfel der barrikade. und mit wehenden fahnen wird offen geredet.

nur was noch? alles, was so sehr wichtig gewesen war, so sehr manifest immer wieder auch, das ist jetzt weg, weil schon internalisiert. weil schon gelernt, für gut befunden und schon umgesetzt, also nicht mehr im text.speicher?

die mail vorhin also, die da raus geht. die übertragen wird, wie virus, der da jetzt injiziert wird. die offenheit. die aber eben immer noch als text versandt wird. weil das nur so geht. der durch.marsch bedeutet bei mir: noch text, aber jetzt im OPEN.CODE. und wie der text raus ist in dieser beserkerhaften glücks.stimmung vorhin, kommen jetzt, nach dem zwischen.schlaf natürlich die leisen bedenken. so ein darf.ich.das.jetzt? doch wieder. weil ich nicht weiß, was das jetzt da.drüben ankommend vielleicht auch anrichtet. vielleicht da jetzt ein problem ist, da schwierigkeiten macht. dass es ja vermessen ist, dass ich einfach darauf vertraue, was der tresen rät, nämlich mach.mal! ob da der tresen die rechnung, die eventuelle, nicht ohne die wirtin gemacht hat. war das überhaupt so gemeint gewesen? was meint DO.IT!? strategie noch gestern war doch gewesen: runter kommen, nichts an.zetteln. kommen lassen. und nun, doch wieder diese nummer mit bekennen und ja.so.ist.es.gebet. musste das jetzt sein? irgendwie plötzlich jetzt sehr zweifelnd, ob alles im hirn hier richtig angekommen war, was da text schon ist oder prä.text, der alles durcheinander bringt.

die herzchen.mail steht noch auf dem schirm. bisschen wie’n denkmal. sehr ernst. und also sage ich zu der mail auf dem schirm da doch und laut: bon! hier stehe ich, ich kann nicht anders.


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