14 sonette

08


8: dann morgen wieder

die hoffnung, dass nicht alles heutig ist -
rom an einem tag nicht und so weiter.
die hoffnung, dass nicht alles räudig ist,
wenn auf den hund gekommen ich doch scheiter.

das gift in dosen eingeteilt, erträglich
für die schon zerrütteten gefäße.
nicht an der sklaven.arbeits.front mehr täglich
mehr faules fleisch sich züchten für gesäße.

und nochmal laufen, sputnik um den park.
geflügel fressen, engels.kost autark,
und sich die wunden lecken, blutig nicht mehr.

verbrenne mich nicht mehr am schein der lichter,
kämpf’ meinen kampf jetzt mehr und mehr auf bieder
und sing’s sonett nicht heut’, erst morgen wieder.

... wurde @ 03.02.14 im "sprachlabor" auf stadt.radio.göttingen wie folgt (v)erlesen ...

"und jetz' woll'n.wa.mal da einfach rein hör'n" (mp3.mono, 3.2 mb)