HYPErLYNX.di.gi.arium 00.02.26

tag mit artikeln. schreiben, schreiben, schreiben. und einkaufen. beim plus traf ich eine genossin aus der uni.zeit. name vergessen. rot.haarige anarchistin. erinnerung an die KUL.zeiten, als man nach dem polit.treffen regelmäßig noch ins "tucholsky" ging, um dort sehr viele biere und saure zu trinken und wie wild weiter zu diskutieren. die revolution rückte um so näher, je besoffener wir wurden. dann heimwärts in die holtenauer 78. dort an den kühlen mac, weiteren wodka dazu und vor dem endgültig dann doch fälligen hoch.bett noch einen joint zum müde werden aus der aufgekratzten stimmung. wahl.sommer. als wir unerwartet viele stimmen hatten und im studenten.parlament eine ernst genommene kraft waren. letztes aufbäumen der linken vor der jetzigen agonie.

nunmehr kaufen wir bei plus, was übersetzt heißt "prima leben und sparen". motto des tages. zurück die harries.starße hoch, die zu steil ist, als dass ich mir bepackt vorstellen könnte, da hoch zu radeln. stattdessen vorstellung von einer plötzlichen (rothaarigen) romanze unter revolutionären. plötzlich und heftig. und schnell wieder vorbei, weil mit dem prima leben und sparen irgendwie nicht ins lot der vereinbarkeit zu bringen. ein heftiger nachmittag, an dem es jetzt schon frühling zu sein scheint. einen nachmittag lang.

ich putze das fenster zum hof. danach kann man immer noch nicht ungetrübt hinaus sehen, weil jetzt zwar nicht mehr der regen.dreck die aussicht versperrt, dafür aber schlieren mit erheblichem brechungs.index. "ich aber verhänge die fenster". stinkende matratzen.gruft. in der das übliche, keine revolutionären abenteuer mit revolutionärinnen, sondern das gleichmaß der tage und nächte zwischen einschlafen und aufwachen, zwischen suff und raucher.husten.




<---->

-> HYPErLYNX.contents