archiv.03.2001 |
01.03.05.13:06:36
ögyr
archiv.new.mp3
licht an! februar.monolog ins archiv. die trauer der arbeit. verrichtet in new.mp3.
01.03.05.13:07:29
ögyr
fee.txt: schnee.königin beflockt
am ende ist da diese fee. und eine welt, in der alles möglich ist. die ganz wirkliche wirklichkeit als der traum. systems started. kuss. die hurtigen finger darauf. class.1.laser.product. der traum von dem traum ist selbst ein traum. plug in. plug & play.
okay, ich bin drin.
20.meter vielleicht oder auch nur 10. dazwischen das bisschen luft. und der sprung, der die brücke ist rüber über das bisschen so genannte vorhandene. 20 zentimeter. zwei. zwei millimeter. minus zwei.
hallo, fee, da bin ich.
wie im märchen die rote nase an dem erweckungs.zwerg, voll von blut, berstend, prall.luft.schiff. warm und weich. die narren haben abgedankt. die erhobenen arme aneinander. licht aus.
nein, licht an. noch kurz die irritation, dass es im biwak doch jetzt irgendwie kalt und staubig sei. aber nur an den füßen. die finger heiß von berührung und hoffnung. wie sich der schirm füllt mit weiße, mit licht. vom rand der lippen tropft es. man darf nur nicht inne halten, dann sieht's so aus, als sei das so. in wirklichkeit. nicht nach.lassen. nicht auf.hören. schenk' mir noch einen ein, fee!
dies ist fee.txt. zur sicherheit das saving auf 5.minütige automatik gestellt. modus this.is.recording. denn was jetzt noch passiert, das ist unbekannt. die finger als drum.stick. im spiegel des schirms ist das sichtbar. hexameter auf deinen rücken getropft. die schnee.nacht regnet auf die eisige prinzessin. und wie wild tanzt es vor den augen der häuser. ich, der knopf im ohr. ich der virus im system. ich der bug, der durch die onlines kriecht.
bisschen sonne am morgen weckt mich, der ich nicht schlief. macht nur klar: hallo, hier: gerade andere zeit in der steil.kurve genannt schon.wieder.tag. mit jeder neuen zeile rückt der vorige traum am oberen rand des schirms ins dunkle der platte. noch da, aber eigentlich auch nicht mehr da. so etwa, flüstere ich dir zu, fee, ist das dasein. 80 zeilen sichtbar, der rest nur erinnerung.
scroll me up.
and down.
"bullet.time". der fette blei.satz in den letter.gittern. jede kugel ein treffer. gesandt von oben und mitten aus den tiefen des ganz.unten. die krümmung besteht darin, dass das das selbe ist. andere sagen: zero.gravity.
wie sich die arme verbiegen, wenn man die hand nicht mehr sieht vor den verschneiten augen. plötzlich ist man frei, eingehüllt - endlich - von schwärze, vom weißen sturm, der durch die drähte fegt. der mäandernde fluss, die biegung, die sich hinter den horizont krümmt. eine umarmung. ich saß an deinem ufer. hinten das zelt. in sicherer entfernung. vorne das papier, auf das ich aufzeichnete die lok, die da drüben gerade die brücke quert. schmauch.spuren am hals. "bullet.time". das blei in deinen weichen, mein schwerer leib auf dir und wie ein plug.in in dir. diese große geste. im zelt der schlaf hernach. und mitten in der nacht plötzlich der anfall zu kotzen und zu kacken.
2677 bis hier hin. mit jedem wort nähert sich der traum deinem ganz wirklichen fleisch. wie bilder an der wand, die unter bestimmten rausch.bedingungen anfangen zu leben. die farbe weiß des bluts. die farbe schwarz des bild.schirm.schoners.
im flur stehen unsere schuhe. unsere füße sind jetzt nackt und lehnen mit den sohlen aneinander. das kleine psycho.spiel rund um körper.gefühl, vertrauen und all den kram von berührung. du sagst, dass deine füße von meinen gewärmt werden. ich lege dir hand auf. und du legst hand an. fee, ach, fee. der zauber.stab am hinter.grund. mit dem finger ertaste ich, wo dein on.off.knopf ist. und du murmelst was von: "das macht mich an."
irgendwo in der nacht, die weit scheint. wie ein großes bett aus dunklen federn. ich hatte gedichtet: "feder.bett bin ich selbst." der schnee, der uns umfängt und gefangen hält. der hund, den man jetzt nicht vor die tür schickt, sondern eine kerze ins fenster stellt. hinterher zitterst du ein bisschen.
ich auch.
wie man hunden befiehlt, aus!, geht das licht aus. du setzt dich und schaust mich durch das dunkle an. in etwa in meine richtung. und ich schaue zurück, sehe und erkenne dich. der schatten deiner brust. du würdest sagen, es handele sich um titten. du bist da sehr direkt. und dass ich nicht ich sei, sondern derjenige, der gerade drin war. nun mal raus aus den nassen klamotten.
wie eine schlinge legst du deinen arm um meinen hals. und wie eine verheißung, dass diese nacht, dieser ticker an den tasten nicht viel mehr sei als ein böser traum. du aber, fee, du seist wirklich, sagst du. du gebrauchst das wort "wirklich". und wie wir uns zum teufel jagten, hielten wir uns die hand noch, irgendwie vertraut durch einen blick, den die entfernung wechselte.
01.03.07.18:13:04
ögyr
010306.pixies
der abend hat den blau.mann an, kostet vom senf im westen und macht licht an in den fliegenden stuben. ich hab' schon wieder eine fahne. boy.friend coming, girl.friend coming. argument gleich.zeitigkeit. cherenkov.blitz.krieg der schlag.bäume. im kammer.flimmernden finster.licht ich dann vor den typhoon.aktiv.boxen: kriegs.filme und sci.fi von der glanz.scheibe. die erforschung der unersättlichen untätigkeit. der schlacht.hof.lärm von roman.anfängen, projekte unter eiserner maske, boxen.stopp.erfahren. und die blondinen breit bereit im bilder.fächer. bitten herein. am wall die flatter.mädchen. sind schuss.begeistert und frei gegeben (manche ergeben sich, kapitale kapitulation vor meinem bisschen geld). bin wieder böse gewesen. der twister von diesen nummer.1.themen immer wieder hinter der stirn.schwarte, immer gleich, immer noch das leck.mich.am.po.riechen.faszinosum. eingerichtet zwischen micro.wave und micro.soft am gegen.über.liegenden steiß wieder verb.los, aber verbose die hard.ware. die dauer.wurst. die kacke.kabanossi. und lysell.fisch.konserven. teurer stoff, wohl.schmeckend. inwändig wänstiger mit jedem tagaus.tagein.gemeinde.gebimmel. das auswändig gelernte. dann noch los, quelle für das mix.pult. hirn.disc.recording. schiebe.regler auf so genannte kreativität, obwohl ich den britney.blast nicht mehr hören kann inzwischen. die filme. dann irgendwann meike auf dem b.b.quiz.sofa. heute hat sie schon wieder nackte füße. wieder nummer.1. meine besten.strich.liste, worauf meike ein dutzend striche hat. rekord. macht etwa eine viertel klo.rolle, um sie wieder weg zu wischen. das edding.trauma am schwarzen stift in der faust an der front. tinten.leckereien, fisch.mahl, lenk.mal. zapp.off. der thriller schwillt. der kuss, von dem ich singe, wiederholt gedubbt von mini.disc zu mini.disc, ins mikro was drüber gewürzt. pfeffer im arsch, salz auf der zwille, honig um den bart. am abzug.
der abend als proletarier im öligen blau.mann. nach hause kommend sozusagen. dann steigt er rauf. oder auch im grau.mann des schlaf.anzugs, der in den vierten monat gekommen ist. wofür sollte ich was wechseln? eine gewohnheit ist so gut wie die andere. und ohnehin schaut niemand zu. und niemand liest hin. ("ich schlaf mich zu dir hin.") plötzlich einsam in der ppp. sehr pretty.peely.prili, sehr public, aber plötzlich auch wieder sehr private und damit unterm "ich mach mich klein im schnecken.haus".vers.dach.the.dome. der schnarch.sack, der da auf dem sünd.haft teuren futon fuselt, den mag ich nicht. paar fotos zeigen diesen müll.beutel und das drum.rum.
--> hier kommen die fotos <--
mitten im würfel.spiel des selbst.auslösers. ich in dem grauen nacht.kleid. ammoniak.ofen an den füßen. die hoch.druck.pumpe, der sand.strahler im anschlag. unternehmen wüsten.wurm. finger am abdruck.
all.ein g.lein. der choral zu meiner unglücklichen liebe. zu dem schönsten ... und.so.weiter. das ist der so genannte traum, das schiff, das nicht ablegt: bitte legen sie doch ab. machen sie sich mal oben rum frei. und jetzt unten rum, bitte. (wieso? warum? steht dieser gynäkologen.roll.stuhl auf dem männer.klo der alten.meyerei?) danke. horchen auf das herz. schmerz.scherze machen. der 60.sekunden herz.test in der apotheke ecke.harms.ecke.KIRCHHOFallee (sic!), den ich neulich machte, kostenlos, weil ich glaubte, ich hätte HERZ.RHYTHMUS.STÖRUNGEN, ergab: völlig normal, nur ihr blut.druck könnte niedriger sein, aber noch im grünen bereich. haben sie getrunken?
die acetyl.salicyl.säure.tabletten bitte mit sehr viel wasser einnehmen. ihre lippen sind aufgesprungen. wir empfehlen.
sowas eben. und dann die pix. die wunden lippen. von deren zinnen weht die alk.fahne. der tastende finger.fuß. die liebes.paare in den fenstern, die einem irgendwann finster kommen. die geborgenheit der bild.schirme. klick! schluck!
01.03.10.20:41:58
arne
010306.pixies
bon. bon. diese bilder. und nach all dem dauerfrost plötzlich milde 11°C. und ein nicht minder plötzlicher nachmittagsregen hinterließ einen schönen feuchtgeruch nach hundescheißefrühling. es geht aufwärts. es geht weiter.
01.03.09.12:36:20
ögyr
genosse herzchen
in alten mails vom genossen herzchen. und in den replys. turn me on, baby! noch einmal! irgendwo in diesem pop.kosmos aus auskomponierten emoticons lagert meine liebe. immer noch. immer noch bisschen blöd. so blöd wie ehedem. allein: wie schön hatte ich geschrieben. welch schöne gedichte, die ich an dich sehnte, als ich sehnte an deine korallen.lippen (wie ich jetzt im wiederhol.zwang lese). und jetzt immer noch an dein black.hair, an dich, meine schöne geliebte!
okay, off, machen wir dies licht mal aus, deleten wir das ruf.zeichen. weil es längst schon nicht mehr scheint von drüben herüber; und vielleicht auch nur von mir eingebildet überhaupt je geschienen hatte. okay, lassen wir mal diese net.story weg, die sich daraus entspann. okay, bleiben wir mal bei der sache.
im ohr: lemon.tree.
der affen.attavismus überall an mir.
im auge die girls, die im zug, worin ich herum saß, an ihren handys diese tastenden wix.bewegungen machten, irgendwie sms. love über nachricht und über nacht, über text. das ist doch was: die größte deppin SCHREIBT plötzlich, muss TEXT machen, weil das medium "sie haben post" piepend nur text duldet. wie also tastatur von den girl.fingern betastet wird, damit sich irgendwo vielleicht ein boy angetastet fühlt. das finde ich in dem moment richtig gut. das macht mich an. turn me off, baby! link me, baby!
in meinem kopf schon wieder text. wie mach' ich jetzt dieses vorhin gemachte interview zu text? das denke ich gerade.
da fiel mir der kurze chat ein, den ich mit dir hatte. und es fällt mir wieder ein, wie wir im takt.los saßen, bier tranken und uns unsere so genannten lebens.lügen gegenseitig gestanden. mensch, das war doch ein guter anfang. aber dann hab' ich depp weiter gesponnen an meinen text.lügen. und das fandest du genau nicht gut. da sandest du das subject: "hallo text".
bitte weg, bitte werk entwerken.
okay, hab' ich gemacht. jetzt sitze ich mit interesse einer zweit.verwertung vor den ausgedruckten ruinen, die bisschen echo machen von der liebe damals, die immer noch da ist, die ich zu dir hin habe. schlimme sache. ich schlaf' mich zu dir hin. okay, immer noch, träumend.
bringt mir nix, ich weiß, macht dich wütend, weiß ich. aber da ist immer noch diese erinnerung. wie du da saßest als die aller.schönste aller schönen, spaßtest, lasest in meinen augen die unbedingte zuneigung. ich sag' immer DU, dabei ist das hier doch genau kein brief an dich, sondern der strahl ins ungelesene der derzeitigen net.präsenz. und überhaupt nur deshalb: so versteckt im netz kann ich klar.text schreiben. klar.text an dich, die kein klick je hier hin führen wird.
it's just a yellow lemon.tree.
01.03.13.14:44:52
ögyr
bewegtes leben in 300.kilo.byte
01.03.20.16:51:17
ögyr
schnee.zahn.frau
schnee. zahn kaputt. die stille von oben. watte. warten auf dich. tampons auf der zahn.wunde, die fett werden von blut wie mücken. das olle ding, von dem vor 3 monaten die erste hälfte weg.brach, ist jetzt durch.gefault. bricht auch noch weg. endlich ruhe im mund, nun nur noch der hohl.raum, über den das zahn.fleisch wuchern wird. ich kaue rechts, links ist das loch. der ruinen.splitter, wie ich ihn aus.spucke, riecht nach fäulnis.
im tv gerade bericht vom DICKSTEN.MANN.DER.WELT. 300.kilo, die sich nicht mehr bewegen lassen. der dickste.mann.der.welt berichtet, dass er "in die berge anatoliens" gezogen sei, weil er es nicht mehr ertragen habe, dass man seinen gestank nicht mehr ertragen habe. liegend auf dem fett habe er geschwitzt, wodurch haut und matratze in innig verbundene fäulnis geraten seien. in den bergen anatoliens riecht das niemand mehr. nur schnee und schafe. ich nun also mit dem zahn.splitter in der hand. auf der innen.seite kann man mit einem messer das gefaulte material abhobeln. die eitrige wunde, die jetzt den eiter als bitter schmeckende kugel entlässt. ich schlucke. keine schmerzen. der zahn.tod ohne folgen. gurgeln mit whisky.
desinfektion. das leben als fäulnis.projekt.
schnee. kaputt. auf dem ost.balkon die jung.fräuliche wehe. das 16.jährige mädchen mit dem madonnen.gesicht, schrill girlie in roten pumps, zeigt ihren fuß hoch und bietet mir die lippen. ich steche mit dem finger rein. das interim zwischen sohle und sohle. labiale, dentale und frikative. es fühlt sich weich an. nur nicht warm, sonst wie frau. krank. kaputt. nur schnee.
die schlimme, weiche nacht fällt mit kälte ein. im keller das tauende fahrrad. eben noch vereist, glüht es jetzt vor "ich.bin.schon.nass".geschrei. gequälter rost.ton beim schmieren der kette. metall an metall, der modus der maschinen, die zärtlich sind. die frau, die so zärtlich ist.
auf der party saß ich der frau zu füßen. das ergab sich so. das sanfte der frau und ihrer füße. das helle licht ihrer stimme. wir sprachen dennoch ganz sachlich über jobs. was man für was pro stunde bekommt. ob sich das lohnt. für ein unmoralisches angebot, das viertel.stunde auf dem abort vorschlägt, hätte ich sensationellen stunden.lohn von 200.dm zufällig gerade dabei. ich will dabei nur an der fäulnis deiner zertanzten socken riechen.
das gefühl für schnee. das geräusch beim komprimieren des schnees unter meinen tritten. das geräusch der durch.drehenden auto.reifen. zwei skins mühen sich ab, die karre aus dem dreck zu ziehen. erziehungs.effekt: der schnee ist kein ausländer, eher sehr deutsch heute. deutscher schnee, der auf die heimat gestürmt ist. in der nacht. von polen herüber kommend. die skins wirken friedlich. einer zieht seine bomber.jacke aus, um sie unter den reifen zu legen. aber das nützt nix. der andere sagt: jetzt kommt der russe. oder väterchen.frost.
das gefühl des zahns im zuhause. das loch jetzt im kiefer, das sich minütlich, man kann es mit der zunge spüren, mit schleim.haut schließt. selbst.heilungs.kraft. sieg.heil der zellen.
morgens dachte ich: nicht aufstehen, es stürmt so weiß. liegen bleiben, an meiner seite die frau. wir lasen, aßen und dann fickten wir wieder wie die ganze nacht. irgendwann duschten wir. unter der dusche fickten wir wiederum. das ergab sich so. so ging der tag hin. als es abend wurde, waren wir müde. wir schliefen aneinander, jetzt nicht mehr miteinander. das war wie der schnee. mein zahn.loch, in das die frau ihre zunge steckte und die fäulnis schmeckte. weil wir so sehr geil waren, machte das nix. wir waren bei einander und eine gier gab die andere. wir waren hand.in.hand.
die hand, die sich auf die schweiß.beschneite haut legt, irr von der wärme, die aus dem anderen leib schwebt, bis an die decke. als beweis, dass wir uns vertrauten, pupsten wir gemeinsam und gleichzeitig. darüber lachten wir. aus dem lachen wurde gleich wieder das dolle küssen. nochmal schliefen wir miteinander. diesmal war es am schönsten. und du, die frau, sah mich aus schönen augen an, als du zu mir kamst.
der schnee auf deinen zähnen. du schmilzt ihn weg.
ich sagte, das hätte was mit seide zu tun. ich durfte ein weiteres mal an deinen füßen riechen, die nach frau und verwesung rochen.
dann rauchten wir. du hattest was dabei. auf dem schirm kam das programm ständig gemeinsam. die bunten bilder, andererseits die schwarz.weiße welt im fenster.schirm, immer noch flocken regnend.
so war mein traum. als ich aufwachte, hatte ich den fleck gemacht. ich schrieb, dass ich den fleck gemacht hätte. und vom schnee. und dass der zahn mir ausgefallen sei. und die wunde schloss sich. dein heilsamer speichel, sagte ich. du aber, frau, schliefst da gerade ein. und im einschlafen, wie sich dein mund zum ruhig werdenden atem so ganz leicht öffnete, warst du so wunder.wunder.schön. ich zog mich an, legte die 200 zu deinen füßen und zog zahnlos hinaus in den schnee.
01.03.26.22:17:43
ögyr
partei.auftrag
der hempels.verkäufer preist vergeblich die "aktuelle ausgabe märz" an. wir haben den 25. und jeder, der halbwegs interesse an diesem straßen.magazin hat, das ehemals von obdachlosen gemacht wurde, jetzt aber nur noch von diesen verkauft wird, hat es schon, ist irgendwann vorher in diesem unterkühlten märz an so einen verkäufer geraten und hat ihm für 2.50 eines der hefte abgekauft ("1 mark geht direkt an den verkäufer"). also wird er nix los.
ungefähr so wie ich, als ich damals, 1990 plus x, mal los war, um die linx.sozialistische.zeitung.für.kiel in kneipen zu verkaufen. das war partei.auftrag gewesen und ich war damals partei.soldat. wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir den partei.auftrag selber gegeben, schließlich war ich ja selbst auch DIE.PARTEI, mir 10 exemplare in die tasche gestopft und war losgezogen. im gegensatz zur hempels, die am ende des monats unverkäuflich wird, war ich auch von der druck.frischen linx nicht ein einziges exemplar los geworden. ich war durch drei kneipen gezogen. in der dritten war ich hängen geblieben, weil da die schönsten mädchen bier zapften. ich war betrunken, und das war auch okay.
eine linx hatte ich noch einer frau geschenkt, die sehr schön war, viel zu schön für mich, aber immerhin eine anarchistin. wir hatten uns kurz unterhalten. beim los gehen vergaß sie die linx auf dem tresen. ziemlich genau ein jahr später hatte ich mit der frau mal gefickt. aber nur, weil es auf einer party gewesen war, von der kein bus mehr zurück in die stadt fuhr, man also bis zum ersten bus am morgen da bleiben musste und sich die frage zu.dir.oder.zu.mir insofern nicht stellte. wir hatten es auf dem klo gemacht. aber sehr schnell, weil wir entdeckung befürchteten und sie außerdem einen freund hatte, der das nicht merken sollte, dass sie einfach mal ausprobieren wolle, wie "so ein intellektueller" wie ich eigentlich fickt. es war also sehr schnell gegangen. und auch nur vorne.an eigentlich. trotzdem waren wir nach 2 minuten gekommen. und sie fand es auch nicht so toll, wie sie später sagte. "aus gnade" habe sie später die linx abonniert, weil wir uns immer so viel arbeit damit machten, das müsse frau honorieren.
snip!
die geschichte von eben stimmt aufs haar. nur den fick mit der hübschen habe ich dazu erfunden. weil ich nämlich betrunken war.
szenen.wechsel. um 4 nach letztem video.wichs um 3 los nach nms, wo ich matthäus.passion besprechen soll. die geht um 5 los. da machen frauen und männer münder auf, um da sowas wie botschaft raus zu lassen. natürlich finde ich das wieder irgendwie gut, besonders diesen vers "kommt, ihr töchter, helft mir klagen", und schreibe später was von tragödie, die die passion, dieser jesus.schmacht.schinken, hier eigentlich werde. das ist dann so meine hypothese an die aufführung. man braucht immer eine hypothese.
um 4.tel.nach.8 ist das durch. jetzt muss ich stunde auf den nächsten zug zurück nach kiel warten. ich gehe in den imbiss, in dem ich neulich mit v. und gen.c. bier trank, als wir auf der groovy durchfahrt zur fete im abgelegenen osterhorn waren. ich bestelle POMMES.SPEZIAL und ziehe zwei holsten.halbe aus der kühlung. macht 10.fuffzich. die pommes sind zugeschüttet mit allerlei döner.soßen. das ist das spezial daran. ich stoße auf. dann die zwei bier, während ich in frank.goosens roman "liegen.lernen" lese. darin fickt das erzähler.ich (was ja nie so richtig kohärent ist mit dem wirklichen ich, poetische distanz) eine so genannte britta und eine so genannte gisela. von "zunge.im.mund" lese ich also zwischen so prolls, die sich über den ausbau von dach.bau.wohnungen sehr fach.kundig unterhalten.
weil dann die stunde doch plötzlich rasch um ist, trinke ich das zweite bier zu schnell. auf dem bahnsteig ist mir daher schlecht davon. ich muss dauernd rülpsen und mir schwimmt was vor den augen, was unwillkürliche tränen sind. menschen am bahnsteig am sonntag. so ein typ mit koffer trifft eine alte schul.freundin wieder. sie umarmen sich, haben sich offenbar jahre lang nicht gesehen, jetzt zufällig auf bahnsteig.3 in nms. sie hat eine ausbildung als zahn.arzt.helferin gemacht (baby, schau mal auf meine hinten.oben.4.ruine), er "war 2 jahre im ausland". das sei "hammer.hart" gewesen.
dann kommt der zug. 10 minuten verspätung. ich bin völlig durch.gefroren. im abteil zeigen sich super.hübsche girlies ihre "super.coolen" (o.ton) schuhe. so trecker.sohlige pumps, in denen sie trotz der kälte mit nackten füßen stecken. sie haben pink lackierte fuß.nägel, auch wenn das 10.mal ein klischee ist. ich bekomme einen hoch.
am haupt.bahnhof kiel steht dann der hempels.verkäufer. und weil mein hirn schwanger ist von zwei halben, fängt es jetzt nach dem matthäus.dope wieder an zu arbeiten und das ungemein schnell und intensiv. die erste satz.kaskade von dem hier und die für den zeitungs.artikel über die matthäus.passion fallen mir ein. overload. ich müsste jetzt direkt tippen. aber ich schieb noch das fahrrad durch die nacht. an der tanke steht wieder diese frau, die einen schaden hat und ständig lamentiert. sie redet was von "ficker", "arsch.loch" und "böser schwanz". "böser schwanz" ist echt poetisch. wie ich nach kauf von paar halben raus komme, sehe ich auf der anderen straßen.seite in sozuzsagen militärischem fuß.marsch mit ihrem lover miss.e., in die ich auch mal heftig verliebt war und immer, wenn ich sie sehe, sonst aber nicht, wieder bin. die heiraten demnächst, beide, wurde neulich mitgeteilt.
im jay, wo ich einmal kurz rein schaue, ist miss.j. mit dem spülen von gläsern beschäftigt. ihre brust.warzen unter dem sunny.top sind immer noch errigiert, wahrscheinlich seit vor.gestern, als ich das, mal eben rein schauend, schon bemerkt hatte. an den leeren tischen paar zerstörte im rausch. um halb.elf schlimme sache. ich bestelle nix, bin wieder los.
zuhause muss ich erstmal kacken. der schiss klebt an der schüssel, der alliteration wegen. meine nachbarin kommt schon wieder. also sehr trautes heim an diesem abend, sehr gewohnt, sehr gewöhnlich. ich schreibe das zeitungs.ding über die matthäus.passion und helfe mir dabei drei halbe ein. der letzte satz ist dann entsprechend besoffen. nur wird das niemand merken, weil es sehr nach feuilleton klingt.
mail von gen.c., die mut macht, die sache von vorgestern, als die nutte sagte, sie habe keinen bock, mit fett.säcken wie mir zu ficken, nicht zu persönlich zu nehmen. ich rauche, ich trinke. dann bin ich vollständig besoffen.
morgen wird das alles sehr gestrig sein. ich werde aufstehen, flying.horse trinken, um das getränk der nacht durch coffein.coffin zu ersetzen, wichsen und dann duschen. im büro angekommen werde ich meinen matthäus.text senden. ich werde 150.dm verdient haben. die girlies aus dem zug werden was intus haben, das weiß ist und nicht von meiner weisheit gekommen ist.