elegie.4

mutter-mahl

 

schau die nächtlich trüben, schau die sonne,

die am morgen lichtet jede stirn;

sieh der nachtgeburten schäb'ge wonne

und auch der nacktgeburten zehenzwirn.

zähle sie, die anverwandten träume

und quäle sie, die lockt aus dir die schäume.

 

hör das trauerlied der endlos wacher,

die im trümmerbett sich wacker regen.

achte sie als melancholisch macher,

die nicht achten ihre seelenschäden.

denn die solchen hegen einen keim

in sich, der zähe fließt wie musenschleim.

 

schau mal diese füße, die sich recken,

sieh, die zehen, die sich lüstern krümmen.

wenn sich lüste in dem traum verstecken,

variieren auch der trommeln stimmen.

das muttermal ist eine nachgeburt,

die psychodoktors sofa hat verzurrt.

 

fühl das sonderliche stühlerücken,

das der mondfürst blässlich angerichtet,

weil die zofen hegen ein verzücken,

wenn der mann sich über frauen schichtet,

die mit ihren körperflüssigkeiten

konservieren alle wartezeiten.

 

wenn das girlie sich so frech erfrecht,

seinen spaß mit freiheit zu begleiten,

und der heiße sommer einen specht

entsendet in die nächtlich schwang'ren weiten,

um sich mehr schlecht, denn also gütlich recht

befruchtungsmäßig weiter zu verbreiten

in mütterlichen göttinnen, gescheiten,

 

dann muss das latexgummi dies verhüten,

dass man sich fleisch an fleisch mit brunst gerieben,

dass freund- und saftgeschwister sich besprühten,

um sich ins anderland hinein zu lieben.

die sonne bringt es wie der mond zur nacht

an den feiertag der menschenschlacht.

 

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